oder tief im Pilliga Forest die Sculptures in the Scrub bei einer alten Aborigine-Site
28.11.
Das Abenteuer ruft , „nun trau dich endlich und fahr mal Piste“ und das ist dann gleich auch so eine richtige mit zehntausend Querrillen, über die ich holpere und Brummeli gescheit durchgeschüttelt wird. 33 km bis zum Parkplatz, erzählt mir die Rangerin im Info-Center. Do you want to stay there? Man darf dort auch übernachten, aber es ist Gewitter und Regen angesagt und da könnte die Piste etwas schlammig werden. Ich bin früh genug dran, um hin- und zurück zu fahren. Und da holpert nun Brummeli über die rote Erde, rechts und links kleine Bäume. Das ist hier übrigens einer der letzten großen zusammenhängenden alten Forstgebiete und führt zur Dandry Gorge, einem alten,heiligen Aborigine Platz in der Schlucht.
Ich glaube, ich brauche eine Stunde oder länger und dann gibt es einen fein angelegten Bushwalk zu den Skulpturen, die vom Aborigine Leben erzählen. In diesem Unterholz, mit seinem ganz eigenen Spirit erzählt ein Papa seinem Jungen vom Jagen und schaut hinunter in die Schlucht.
Die Rainbow -Schlange, das große Symbol der Aborigines zur Erschaffung der Welt gehört in jedes Aborigine-Leben. Auch die Mosaiken zeigen die wichtigen Pflanzen und Tiere, damals und vielleicht noch ein bißerl heute.
Neugierig schaut der kleine Gecko, was ich da tue, bevor er blitzschnell unter dem Stein verschwindet. Nein, ich jage nicht, ich brauche auch nix Eßbares. Ein besonderes Stück Erde hier! Ich würde gerne länger bleiben, aber die dunklen Wolken am Himmel raten mir, mich ein wenig zu beeilen.
Unter den Felsen konnnte man lagern, der Fluß bot Wasser, wenn es regnete und von oben hatte man einen weiten Blick über das Land. Ich stelle mir die Walk-abouts der Aborigines vor, barfuß nur mit einfachen Werkzeugen haben sie ihr Überleben gemeistert. Hier wurden viele alte Utensilien zur Axtherstellung gefunden. Sie konnten die Fährten lesen und wußten, wo man sicher campieren konnte.
Und mein sicheres Camp findet heute auch irgendwo da draußen statt. Das weiß ich bloß noch nicht.
Ich rumpele zurück, diesmal finde ich es schon gar nicht mehr so schrecklich, freu mich aber über die graue Asphaltpiste. Mein angedachtes Camp am Fluß ist sowieso zu weit weg. Also peile ich einen Platz in Coonambe an. Auf halben Weg, sehe ich nicht allzu weit weg von der Straße einen großen freien Platz und das wird meiner für diese Nacht.
Ein paar alte Krüppelbäume, ein bißchen Gewitterwind, der sich aber wieder verzieht und sonst nur Weite und Vögel, die munter drauf los plappern. Sogar einen kleinen Tümpel gibts hier, vielleicht kommen am Abend Känguruhs oder auch nur die Rinder zum Trinken. Weder noch, nur die Vögel plappern und füttern lautstark.
Ein bißchen Richtung Outback schnuppern, so fühlt sich das an. Schritt für Schritt nähere ich mich dem an. Spannend!!!!
Ully
Safar