Höhlentag – Sandstone Caves in Pilliga

oder  Kunstwerke der Natur in den den Sandstone und Tara Caves

27.11.

In der Nacht werde ich von den Tropfen wach, also Markise rein, Türen und Dachluke zu.
Guten Morgen Känguruh – Mama mit ihrem Kind kommt vorbei. Als es mich sieht, schlupft Kind schnell in den Beutel, schaut aber noch frech heraus, auch die Beinchen sind noch nicht verstaut. Aber sie sind die Menschen hier gewohnt und so futtern beide das nasse Gras.

 

 

 

 

 

Es ist grau und es nieselt und aus dem Niesel wird Regen und aus dem Regen wird noch mehr Regen. Die Tara Caves, alte Aborigines Höhlen, wollte ich mir anschauen, aber eine Stunde im Regen ist mir dann doch zu naß.

Also werden erstmal die Trinkvorräte aufgefüllt und dann schnurre ich schnell mal 70 km weiter zu den Sandstone Caves in Pilliga, auch eine alte Aborigine-Stätte.

 

 

 

 

 

Ein wahres Kunstwerk der Natur öffnet sich. Oben unscheinbarer Fels und innen herrlichste Sandsteinbilder. Vor vielen, vielen tausend Jahren haben hier Aborigines schon ihre Werkzeuge gemacht, in den Höhlen gelebt und einen Ausblick über das weite Buschland gehabt.

Zusammen mit den noch heute lebendem Stamm wird dieser Fels Besuchern zugänglich gemacht. Kein Mensch ist da und so kann ich mit viel Zeit lassen,die Kunstwerke auf mich wirken lassen und in den Höhlen ein bißchen umeinander zu krabbeln, die Schutz boten. Emus und Känguruhs kamen vorbei, kleine Leguane und sonstiges Eßbares. Die Werkzeuge wurden an dem Felsen geschliffen, man sieht noch die Rillen. Und die Spuren von Emu und Känguruh wurden in den Stein geritzt,vielleicht an langen Abenden, tausende von Jahren zuvorr, wie bei uns im Steinzeitalter.

 

 

 

 

 

Es ist schon früher Nachmittag und mein angepeilter Übernachtungsplatz zu weit weg. Also schnurre ich zurück und schau mir nun doch die Tara-Caves an, bevor ich mich nochmal in Warrumbungle auf „meinen“ Platz stelle.

Auch Tara Cave liegt oben am Berg, unscheinbar. Es ist abgeriegelt, damit die Besucher nichts zerstören und man kann nur wenig in die Höhle hineinschauen. Nach innen öffnet sie sich mehr und mehr. Ich stelle mir vor, wie die Menschen damals darin gelebt haben, gejagt, Feuerchen gemacht und nach angemessener Zeit weitergezogen sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Platz gibt es noch eine heiße Dusche, die gibt es nämlich hier und in der Abenddämmerung mein Fresschen in Form von Mangold und Kartoffeln und zum Nachtisch Mango. Die Vögel unterhalten sich lautstark, was die sich wohl alles zu erzählen habe. Ich stöbere noch ein bißchen in meinem Reiseführer und auf der Karte, bevor ich mich in die Koje begebe.