Algarvetrail und Zaharasee

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oder nochmal ein Stück Algarvetrail

und dann hinüber zum Zaharasee

in good old Espania

 

 

 

21. und 22. März

 

P1100239 (2)Eigentlich, ja eigentlich wollte ich einen Tag hier in Praia Grande bleiben, um Husten und Schnupfen auszukurieren. Doch sooooo schön ist es nicht und Wasser brauche ich auch. Eine gute Ausrede, um mich auf den Weg nach Albufeira zu machen. Dort gibt es nicht nur Wasser und Gemüse, sondern auch Salbeitee, der wie griechischer Bergtee ausschaut und noch ein paar Lutschbonbons. Es wuselt in der Stadt, denn alle Touris nutzen den bedeckten, nieselnden Wolkenhimmel zum Einkaufen. Ich finde gerade noch einen Parkplatz. Mit Wasser, Gemüse, Tee und Lutschpastillen mache ich mich wieder auf den Rückweg, denn zum Shopping habe ich eigentich keine Lust, auch nicht, zu meinem alten Platz zurückzufahren. Den ganzen Tag hinter einem großen Damm zu verbringen, da kenne ich doch besseres.

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Also geht es 15 km weiter nach Benagil. Mal sehen, ob mein Lieblingsplatz frei ist. Kein Mensch ist hier. Herrlich! Ich baue mich auf und nachdem die Sonne wieder rauskommt, muß ich doch noch mal ein bißchen in den Felsen rumlaufen. Sie sind einfach zu schön.

 

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Alle Felsengeisterchen sind hier versammelt und bruzzeln ihr Süppchen in den Steintrögen, tanzen des Nachts auf den Plateaus und Möwen und Wind sind ihre Spielgefährten. Das ist ihre Welt hier und sie könnten so manche Geschichten von den Menschleins erzählen, die mit Hoffnungen und Wünschen, Sorgen und Sorglosigeit, achtsam und trampelnd, kraxelnd und von Fels zu Fels springend hier entlang wandern.

 

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Es ist ein ganz besonderer Weg, immer wieder hinunter zu den Buchten und hinauf aufs Plateau. Der rote Leuchtturm winkt schon von weiten und selbst meinen „alten Torre“ kann ich ausmachen. So weit laufe ich natürlich nicht und drehe vor der „Hotelbucht“ um.
Ein Ratsch am Wegesrand mit einem Holländer, der hier House-caring macht und dem es eigentlich langweilig ist, so lange an einem Ort zu verweilen, läßt mich erst kurz vor Sonnenuntergang zurückkommen.

 

P1100328 (2)Es ist warm und die Gelegenheit günstig meine Außendusche zu aktivieren. Und so sitze ich frisch geschniegelt am Abendbrotstisch mit fest umwickelten Hals und lass es dunkel werden.

 
Das ist ein toller Algarve-Abschiedsplatz.
GPS N 37° 05′ 11“ W 8° 25′ 46“

 

 

P1100360 (2)Morgen, ja,- morgen ist heute und es gibt den kleinen Sprung auf der Landkarte und den großen für mein Brummeli.
Face to the north und auf nach Espania. Mein Hals zwackt und so ist es vielleicht mal gut, wenn ich nicht rumlaufe. Noch eine frische „Bottel“ Gas in Quelfes, so kann es kalt werden, was es soll und ich es mir gemütlich einheizen. Und auf der Autobahn schnurre ich dahin mit vielen, vielen Lutschbonbons.
Fast kein Mensch ist am See, nur ganz hinten am Ende der Piste haben sich ein paar Spanier eingenistet. Ich vertrete mir nur ganz kurz die Beine, bevor es stürmt und ein paar Schauer auf mich niederprasseln.

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Längst schon sitze ich freiwillig im Bett, schlürfe Tee und Wein und hoffe, dass in ein paar Tagen der Spuk vorbei ist. Mit Medizin eine Woche und ohne 7 Tage.Wasserplatsch muß im Womobauch vor sich hin murren, aber er ist ja intelligent und versteht das, was ich von mir nicht immer behaupten kann. Aber irgendwann siegt doch auch mal die Vernunft, aber auch nur dann, wenn es nicht anders geht. Arktische Temperaturen sind angesagt 7 Grad – brrrhhhh. Da kann ich nur ganz schnell ans Meer fahren, denn da ist es wärmer. Auf nach Cabo da Gata.Ursprünglich hatte ich ja mal gedacht ich fahre die Runde durchs Land, aber was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Im Womoleben ist der Kompass viel von der Wetterkarte bestimmt und die zeigt eindeutig, Face to the Mittelmeer.

GPS N 36° 49′ 07“  W 5° 22′ 32“