oder schlendern durch Tarifa ’s
kleine Gassen und Gässchen ….
24. Februar
Ich bin wieder in einer sauberen, relativ sauberen alten Welt gelandet. Keine Papierfetzen und Plastiktüten, die umeinander liegen. Keine Eselskarren und kein Gehupe auf den Strassen. Wie schnell habe ich mich doch an marokkanische Verhältnisse gewöhnt.
Gestern haben wir schon beschlossen, den Vormittag ruhig angehen zu lassen. Dazu gehört erstmal ein langer Morgenratsch, danach wird Wäsche gewaschen, die dann im Wind trocken flattern kann. Kreuz und quer habe ich unsere Leinen gespannt, damit alles Platz hat. Wolken fliegen umeinander, mal dunkel, mal hell und dann kommt doch wirklich die Sonne hervor.
Zeit für Tarifas kleine Gassen und Gässchen. Es ist noch Siesta und ruhig in den Straßen. Gemählich schlendern wir umeinander, schauen in dieses oder jenes Gässchen und versuchen den Zauber einer kleinen spanischen Stadt einzufangen.
Es sind nur wenige Menschen unterwegs und so könnn wir ungestört die kopflose Frau bestaunen, die das Tor bewacht, in kleine Hinterhöfe schauen und zum Abschluß ein lätschertes Sandwich auf der Plazza de Puerto genießen.
Das Womobrummtaxi fährt uns alle brav wieder heim und genauso brav erscheinen alle pünktlich um 7 Uhr mit ihren Fressnäpfchen in der Auberge Brummeli auf Hügel 7.
Arme Ully und Elvira, sie müssen sich erst noch ihr Abendessen mit einer Hügelkraxelei verdienen. So ist das, wenn man zu dritt unterwegs ist. Ein bißchen Planung für morgen. Jeder kriegt ein Zettelchen mit den GPS Daten und den Anlaufstellen.
Der Abend verfliegt genauso schnell wie die Wolken am Himmel bei Windstärke 10.
Und wenn ich das so richtig einschätze werden meine Blogbeiträge jetzt wohl nicht mehr jeden Tag erfolgen – ich glaube, dazu ist zu wenig Zeit.
Die weißen Dörfer werden ein wenig zusammengefaßt und unsere Gemeinsamkeit etwas mehr ausgebreitet.
So hat alles seine Zeit.