oder Medina, Souk, Hafen
– ein kleiner Fischerort Moulay Bouzerqtoun
und zurück nach Sidi Kaouki
29.Dezember
Auf dem Weg nach Essaouira sehe ich eine Horde italienischer Womos an der Frauenkooperative stehen, die Arganöl herstellen, zum Futtern und für die Haut, – 100% biologisch.
Da bin ich dabei und schnell füllt sich mein kleines Körberl ….da habe ich doch ein paar Freunde, die sich riesig darauf freuen. Und zum guten Schluss gibt es noch 20% auf alles. Fein, der Tag fängt gut an!!!.Ist das Gruppenrabatt oder generell. Ich frage nicht, sondern freu mich nur.
Auch in Essaouira habe ich Glück und finde einen Parkplatz, direkt am Hafen. Es ist noch früh und so kann ich mein Brummeli gut in die Lücke jongieren.
Es geht durch enge kleine Gassen, mit mehr oder weniger Schmodder, mit vielen bunten Läden, klein und groß. Ich lasse mich treiben, schau hier und dort und am Ende des Souks landet ein Schal und ein indisches Schlabbershirt in meinen Rucksack. Eine nette Marokkifrau verkauft es mir. Wahrscheinlich bezahle ich noch zuviel, aber ein drittel runter gehandelt ist für mich gut, ich, die so schlecht handeln kann.
Am Hafen sind gerade die Fischer wieder reingekommen und Fische, Krabben und sonstige Meeresungeheuer wechseln ihre Besitzer. Eine besondere Stimmung da zwischen den Booten, den hupenden Motorrädern, den Menschleins mit Säcken und Tüten und dazwischen die Touris, die alles fotografieren.
Irgendwann mal habe ich genug gesehen und fahre weiter zum Carrefour einkaufen und dann nochmal zurück nach Moulay Bouzerqtoun. Eine schöne kleine Moschee mit Grabmal soll es hier geben. Es gibt sie auch, aber kein Mensch ist da, der einer Ungläubigen die Tore öffnet. Dann fahre ich halt zum Strand und dort stehen zwei nette Engländer und ein Italiener. Ein schöner Platz, direkt am Meer neben der Gendamerie. Die Kinder aus dem Dorf wollen uns selbstgestrickte Mützen verkaufen. Am Ende kriegen sie jeder ein Bonbon, denn Mützen brauche ich keine. Vielleicht sehen wir uns noch irgendwo auf der Strecke, verabschiede ich mich, denn ich habe ja in Sidi Kouki meinen Tisch und meinen Stuhl.
Zurück gibts nochmal Nachbarschaftsratsch, Leela und ich erzählen uns, was wir gemacht haben und dann will ich eigentlich Blog schreiben. Mein Laptop schreit aber, aktualisier mich, vor allem das Office, denn die Probeversion läuft aus. Und bekanntlicherweise dauern solche Geschichten immer länger als gewünscht. Am Ende ist alles gut installiert und meine Augendeckel klappen zu, wie der Laptopdeckel. Dann schreib ich halt morgen. Und morgen ist heute und auch schon abends.