oder Rumbummeln, Rumlaufen, Rumfaulenzen und die Sonne genießen

 

18.10.

Ja, was ist denn das? Ein grauer Himmel über dem bleiernden See. Ein kleines Lüftchen und ein heller Morgenstreif im Südosten, Betonung auf Süd. Hab ich ja gewußt. Mein schlauer lieber guter Wetterfrosch hatte mal wieder gemunkelt. Meine Idee noch einen Tag zu bleiben habe ich dann schnell verworfen und Stühlchen am Abend schon reingestellt. Ein paar erste Regentropfen verirren sich zu mir her auf meinen kleinen Hügel.

 

 

 

Wie gut, daß ich gestern rumgebummelt habe. Nichts hat gedrängt. Ein langer Kaffeemorgen mit schlauen Gedanken, Blogschreiben und dann über die Felsen kraxeln. Erst versuche ich einen Weg von meinem Platz hinunter zu finden. Da sind aber zu steile Felsen. Also auf dem großen Weg Richtung noch größerer Piste. Die biegsamen Gräser und Sträucher sind doch ganz schön hoch. Vielleicht putzen sie beim drüberfahren Brummelis Unterseite.

 

 

 

Es ist nicht weit. Die Bewohner vom Platz sind weg und ich wandere weiter. Da habe ich den richigen Riecher gehabt. Es wäre etwas schwierig geworden weiter unten einen geschützten Platz zu finden. Irgendwann ist Schluß mit ganz fest. Der Sand wird mehr und weicher und Lehmkrusten zeugen vom höheren Wasserstand. Wenn es feucht wird, wird es matschig. Nein Brummeli, ich laß dich nicht versinken.

 

 

 

Aber herrlich ist es schon in dieser Kullerfelsen-Landschaft. Ich stromere von hier nach da. Schwimmen? Wäre möglich,- ich bin allein auf der Welt, aber das Wasser riecht nicht gut. Ganz weit hinten am Horizont sehe ich zwei Türme von einer Firma, die irgendwas herstellt. Und das Türkis auf Stein und Sand raunt von Chemie. Nee, da gehe ich nicht rein, sondern lausche nur dem kleinen Wellengeplätscher.

 

 

 

Ob ich wohl vom Strand aus den Weg nach oben finde? Ich stromere umeinander und folge irgendwelchen Trampelpfaden, echten und gedachten Richtung Bäume. Es könnten Schafspfade sein. Und siehe da etwas weiter rechts komme ich oben auf einem Plateau an und Brummeli wartet hinter dem Stein. Die Sonne scheint warm und ein Geburtstagsratsch mit einer 91jährigen, die total fit im Kopf ist, folgt.

 

 

 

Herrlicher Rumbummel- und Faulenztag. Noch nicht mal putzen tue ich. Das kann ich dann oben in Portugal in Vale tun, rede ich es mir schön.