Über Koroni bis Filiatra in die Melonenfelder

oder durch kratzige Büsche auf kleiner Piste hier herunter…

7.6.

Ich komme wohl vom Meer nicht weg… da stehe ich wieder hinter den Melonenfeldern am Ende der „Welt“. Ein Fischerboot in der Ferne, heiße Sonne im Rücken und windiger Schatten vor dem Brumm. Das Meer plätschert übere spitzige Felsen und vielleicht war hier einst ein Kanal. Das algige Grün der Steine erzählt davon und auch der Reiher weiß wohl Süßwasseralgen zu schätzen. Still steht er da und glänzt mit dem silbrigen Wasser um die Wette.

 

 

 

 

Da bin ich in meinem Element weit, weit weg. Ein bißerl Grün neben mir und kratzige Büsche auf dem Weg. Ich war schon mal hier, erinnere mich an die Melonen, aber bin wohl nicht so weit gekommen. Bei Regen wäre das letzte Stück Piste eine Matschpartie. Ich bin ein bißerl vorsichtig an beliebten Stränden was das Freistehen anbelangt und jetzt am Wochenende erst recht.

 

 

 

 

Also wird gemütlich dieser Zipfel bei Koroni umfahren und irgendwo an einem einfachen Strand geschwommen. Das Wasser ist warm und lange habe ich immer noch Grund unter den Füßen. Ich schwimme, laß mich treiben und folge den Wellen. Brummeli wartet oben in Sichtweite auf mich. Der erste Weg hier herunter zu dem Platz wird unmöglich. Durch Olivenbäume, die irgendwann mal viel zu eng und niedrig aneinander stehen. Also wenden mit vielfachen Kurbeln und zurück bis Filiatra und dort die steinige Küste entlang.

Wie aufgestachelte Wächter stehen die runden Steinspitzen und trotzen Wind und Wetter. Vorbei am Farmhaus und weiter gen Felder. Die Piste wird steiniger und lehmiger. Gut das es so trocken ist. Am Ende der Felder geht es nochmal eng zwischen den Büschen herum und hinunter. Ich erforsche erstmal zu Fuß und befinde es für ok. Die Wenderei am Ende ist auch wieder ewige Kurbellei. Dann stehe ich auf meinen Kufen ziemlich gerade. Was will ich mehr.Ich habe so viel Glück, das ich immer wieder diese Abseitsplätze finde und mich in der Natur einrichten kann und zuhause bin.

Lodderleben, Innenleben und was ist wirklich wichtig im Leben? 

 

 

 

Ein Sonnenplatz am Meer, die Weite im Horizont und die Stille um mich herum. Grillengezirpe und Vogelgezwitscher und ein wunderschönes Sonntagstelefonat.