und ein Weg in die Schlucht zu großen Felsbrocken…
15.4.
Was für ein herrlicher Robinson-Morgen! Sonne scheint schon warm von den Bergen herunter. Herr Wind schläft noch tief und fest, selten für Kreta. Die Oleanderblüten werden mehr, leises Gesumms der Bienen, die vor allem im duftenden Thymian ein Futternest gefunden haben. In der Ferne tuckert ein Schiff vorbei und ein kleines Wellchen rollt zu den Kieselsteinen vor mir. Vogelgezwitscher, Fliegen und ein paar Mücken. Jetzt rieche ich nach Orange.
Ja, ich bleibe auch heute hier. Abends brauche ich gutes Internet für meinen Astrotalk und tagsüber für ein bißerl Büro. Vor allem geht es auch um ein paar Veränderungen auf der Startseite im Blog. Mal gucken was da rauskommt. Nach dem Frühjahrsputz, der im Hintergrund von meinem lieben Webmeisterchen erledigt wird, bin ich dran.
Das war ja was, selbst im Blog hatten sich die Noxsondern aufgehängt und in den Tiefen des Adbluetanks verlaufen. Nix ging mehr, auch nicht mit 20 Stundenkilometer. Zurück zur letzten Sicherung und nochmal neu. Ich hatte ja schon immer gedacht, das dieser ganze Adbluemist mit der neu aufgespielten Software zu tun hatte. Denn danach kamen die Probleme. Ob es so ist, bzw. war weiß ich bei Brummeli natürlich nicht! …
Aber nachdem im morphogenetischen Feld alles miteinander verwoben ist, eigentlich kein Wunder. Lange ratschen wir gestern am Telefon, entwickeln Ideen, die ich heute umsetzen will. Also baue ich schon früh den Tisch in meinem blühenden Oleandergarten auf.
Und gestern: ein erstes Mini-Mittagsschwimmerli. Temperatur zwischen 17 und 18 Grad. Wenigstens ein paar Züge in diesem kristallklaren Wasser. Danach erforsche ich den Weg in die Schlucht. Mal kommt der Wind aus der Schlucht, mal fegt er hinein. Hinter dem Zaun geht es nicht mehr lange weiter. Großen Felsbrocken versperren den einstigen Weg und auf Felskletterei bin ich nicht eingestellt. Also zurück und ein bißerl eintauchen in die normale Welt, die für mich in so einer Robinson-Bucht mehr und mehr an den Rand rückt. Dem Flow folgen und einfach immer nur wieder staunen, welche inneren Räume sich da öffnen.
Die Natürlichkeit und Einfachheit, die ich hier draußen finde, spiegelt sich in meinem Innern. Endlose Weite mit einer einzigen Mohnblume auf dem weißen Kies. Stilles klares Wasser und aufgewühlte weiße Wellen. Enge Schluchten und große Stolpersteine. Und eine Oleanderblüte, die sich der Sonne entgegen streckt.