oder der 20. Januar und Trumps Amtseinführung
19.-21.1.
Zeit für Wasserstands-, nein Windstandsmeldungen von meiner steinigen Marokkozeit. Womit anfangen, am besten damit, was ich gerade sehe. Weißschäumende Wellen, heftige Windböen und die Suche nach einem etwas geschützteren Platz. Alle möglichen und unmöglichen Pfade werden abgesucht, abgefahren und letztlich für doof befunden. Dann stehe ich halt etwas im Wind. Mein Heckfenster ist windgeschützt und der Blick frei. Also rolle ich reumütig zurück und Brummeli wackelt etwas im Wind.
Ich stehe immer noch bzw.wieder in Sidi Kaoki an meinem so herrlichen Abseitsplatz. Die kurze Überlegung doch noch eine kleine Tour zu machen, verwerfe ich. Nun zeigt mein Adblue System auch dreckertes Adblue an, obwohl es das Gleiche ist, was ich die ganze Zeit drin habe. Auch diese Meldung verschwindet wieder nach zwei Minuten. Mein Tank ist gut genug gefüllt bis Portugal und ich hoffe, das alles gut geht. 800 km bis Tanger Med zur Fähre.
Aber beeilen muß ich mich nicht. Über Portugal wütet diese Woche ein regennasses Tief. Danach wirds wieder besser. So entscheide ich mich einfach drei Tage zu bleiben und dann auf eindeutigem Weg zurück. Heute und morgen ist es noch windig, aber meine To-do Liste ist längst noch nicht abgearbeitet.
Ursprünglich hatte ich gedacht, nochmal nach Tafraoute rauf, kein Wind, Wärme und viel Sonnenschein. Aber, – ich trau mich nicht weitere Umwege zu fahren. Das System muß halten. Und lieber hier im Wind als im Regen und lieber in schöner warmer Sonne als im kühlen Portugal oder überfüllten Andalusien. So lange es noch geht!
Und damit ich bleiben kann wird in Essaouira eingekauft. Ein netter Ratsch mit zwei Deutschen die hier fünf Wochen Urlaub machen, ohne Rad und Auto. Ich erzähl ihnen von ein paar netten Ausflügen und sie erzählen, wie sie in der Stadt andauernd angesprochen werden. Ich erinnere mich an mein erstes Mal. Da war es auch so. Was ist der Unterschied zu heute?
Damals war ich noch unsicher und wollte freundlich sein, eine Einladung für Menschleins, die ein Geschäft wittern, nach dem Motto, die kann nicht nein sagen und aufdringlich sein ist Teil der Masche. Wir reden ein bißerl darüber und ich bin später erstaunt, das ich überhaupt nicht angesprochen werde. Eine potentielle selbsternannte Führerin lasse ich gelassen links liegen und kann so gemütlich durch Medina und Fischmarkt wandern. Die schönen Farben faszinieren mich immer wieder, aber brauchen tue ich nix.
Kameltreiber bzw. Pferdeflüsterer versuchen auch nur kurz ihr Glück. Ich beachte sie einfach nicht und irgendwann lassen sie ab. So ist es in Tourigebieten. Zurück baue ich mich an meinem Platz auf und erst am frühen Morgen flitzen die ersten Böen übers Land.
Und weil der 20. ist lausche ich natürlich der Antrittsrede von Trump. Nicht mit allem bin ich einverstanden, aber sein Austritt aus der WHO, die Sicherung der Südgrenze, die Begnadigung der am 6.Januar Beteiligten beim sog.Capitol Putsch, das Kündigen des Pariser Klimaabkommens und die Aufhebung des ganzen Wokismus in USA finde ich sehr,sehr spannend. Zurück zum gesunden Menschenverstand und dazu die Wiederherstellung der Meinungsfreiheit und noch vieles andere. Wie sich seine America-First-Wirtschaftspolitik auf uns auswirkt, werden wir sehen. Solange unsere Politiker und unsere Mainstreampresse gegen ihn wettern, schwant mir nix Gutes.
Ich erinnere mich noch sehr gut, wie er 2020 oder war es früher über das Klima geredet hat und meinte, wenn wir Bäume pflanzen, anstatt C02 Zertifikate zu verkaufen, würden wir sehr viel mehr und ehrliches für unseren Planeten und das Klima tun. Die ganze Klimaagenda gehört auf den Tisch und geputzt von Narrativen, die nur dem Geld verpflichtet sind. Der menschengemachte Klimawandel ist im wesentlichen ein Geschäftsmodell. Wer sich wirklich für die Umwelt einsetzt, fällt keine uralten Wälder für fragwürdige Windkraftanlagen, dessen Emissionen auf Jahrzehnte die Böden verseuchen (Microabrieb von den Rotorenblättern) und die häufig, um in Bewegung zu bleiben, zeitweise mit Dieselaggregatoren betrieben werden müssen. Dazu die Entsorgung als Sondermüll und nachgewiesenem schädlichen Ultraschall für Mensch und Tier.
Umweltschutz ist etwas anderes. Mensch und Tiere achten, ihre Bedürfnisse ernst nehmen, Wälder schützen, Flußauen nicht versiegeln und qualitativ guten Wohnraum und nicht nur Bienenwaben. Wenn wir ein menschenwürdiges Leben möglich machen, gibt es meiner Meinung nach weniger Gewalt, sexualisierte Gewalt, Neid und Hass.
Grundvorrausetzung dafür ist die Freiheit für den eigenen Lebensentwurf und das Gefühl einer grundlegenden Sicherheit und Ordnung, die nix zu tun hat mit Überwachung, Zentralisierung und globalistischem Einheitsbrei. Erst wenn jedes Land und damit auch wir Deutsche uns im eigenen Land an erste Stelle setzen, können wir offen sein für andere und anderes. Nicht Weltpolizei und nicht Weltmoralist, sondern ganz einfach das eigene Haus aufräumen und schön gestalten. Dazu braucht es Realitätsbewußtsein und Abkehr vom ideologisch verblendeten Wahnsinn.