oder eine alte Burgruine und die Piste 1308…
11.12.
Und heute morgen aber wirklich ein aufwachen in herrlichster Nixlandschaft. Die Sonne krabbelt gerade über die Bergrücken und ich stehe mal wieder mitten im Nirgendwo. Es ist einfach nur herrlich und ich bin in meinem Element. Nachts leuchten nur die Sterne und der Mond, tagsüber die Sonne. Die Piste 1308 ist einfach zu fahren, jedenfalls bis hierher bis kurz vor der alten Burgruine El Ayoun du Dra. Mittlerweile ist sie fest in privater Hand und die Wege dahin mit Steinen abgesperrt. Ich bin schon mal drin rumgelaufen und vom Besitzer sehr angeblufft worden. Also gibts nur ein Foto von weiten.
Die Wadis auf der Piste sind gut zu fahren, der Böschungswinkel nicht zu dolle. (Für große überhängende Brumms aber nicht geeignet.) In Ighoumane biege ich ab. Es ist windig und Sandböen fegen übers Land. Hier ist es aber eher steinig und so sind die Böen nicht mit so viel Sand gefüllt.
Ich kehre ein auf ein Stück Land neben einem Miniwadi. Brummeli stellt sich face to the wind. Heute und morgen ist es ruhig und dann gehts der Nordsturm wieder los. Einmal die Piste in die andere Richtung rollen ist meine Idee, langsam und gemütlich, richtig genießen und nicht nur schnell durchrauschen. Hier geht das ja noch, weil so viel freies und unbewohntes Land existiert, ein Land das nicht nur von Verboten so strotzt. Das macht Marokko so angenehm.
Ich muß nicht andauernd jonglieren zwischen Verbotenem und Erlaubten.
Wetterfrosch munkelt mal wieder von Nordstürmen. Hhhmm- vielleicht ändere ich meinen Plan, denn auf Sandgestöber und gelbe dicke undurchdringliche Böen habe ich nicht so viel Lust. Anstatt weiter Richtung Dakhla zu rollen könnte ich auch ins Inland Richtung Wüste tuckern. Dort ist es ruhiger und viel blauer Himmel. Mal gucken!