Am Rande vom Apuseni Gebirge

und „gepantschtes“ türkisches Adblue…

 

28.-29.6.

Guten Morgen du da draußen, du alles, du grüner Waldrand, beige Bergwiese, große fette Bienen und du lieber Wind, der du ein bißchen Kühle bringst. Es ist wieder heiß, gestern war es sicherlich 35 Grad und mehr. Mein kleiner Tischventilator läuft am Abend. Meine drei angedachten Plätze erweisen sich als unmöglich: der erste über eine Rumpelpiste steil hinauf und dann wirds mir zu rumpelig. Also wieder umdrehen mit tausendmal kurbeln und zum nächsten Platz. Flußufer – klingt vielversprechend. Aber auch hier hat der Regen tiefe schlammige Pfützen hinterlassen, die noch tiefer und noch schlammiger werden. Nach der zweiten rolle ich rückwärts wieder zurück. Der dritte Platz am Waldrand ist belegt und so baue ich mich auf der gegenüberliegenden Seite auf. Die Straße ist kaum befahren. Es ist heiß!!!

 

 

 

 

 

Ich bin am Rande vom Apuseni Gebirge und rolle eine „Höhlenstrasse“ entlang. Menschleins klettern, wandern und erforschen. Brummeli macht mir ein bißchen Sorge. Irgendwann mal aus dem Nichts verliert er an Leistung. Das ist jetzt schon paarmal aufgetreten und ein Gedanke war, Ablagerungen im Abgassystem, die frei gebrannt werden müssen. Kein Licht blinkte auf, keine Fehlermeldung. Also düste ich vor ein paar Tagen mal hochtourig durch die Berge. Dann geht es wieder.

Vor einiger Zeit hatte ich noch meinen Fünflisterkanister Adblue aus der Türkei nachgefüllt und kurz überlegt, ob ich das tun soll. Da war schon ein kleines Zögern, das ich nicht ernst genommen hatte. Das Zögern kam daher, das sich am Verschlußrand eine kleine Kruste gebildet hatte. Der Verschluß nicht ganz dicht???? Der Gedanke wird verworfen, schade! Tja und dann taucht die Fehlermeldung mit dem Adblue auf. Ahaaaa…. jetzt habe ich den Bösewicht, gepantschtes türkisches Adblue. Ich habe aber noch 10 Liter gutes normales Adblue und 8 Liter davon passen in den Tank. Und weil ich an einer Feldwegkreuzung stehe und ein Menschlein vorbei will, vergesse ich mein Hockerchen, das knirschend unter den Rädern in Einzelteile zerfällt. Das ist zu verschmerzen.

Die Fehlermeldung erlischt, Brummeli zieht normal und ich geh mal davon aus, das ich Glück gehabt habe und das dies der Grund für das Mucken von Brummeli war. Dieses blöde Adblue! Was lerne ich draus, immer genügend gute Kanister dabei haben, jedenfalls in Ländern, denen ich nicht ganz traue.

 

 

 

 

 

Und so sehe ich nicht ganz so viel von der Landschaft, weil ich in Gedanken bin. Macht nix, wenn dafür Brummeli jetzt wieder gut läuft. Also nix mit Höhlensparziergang, sondern nur ankommen und auch die Fotos bleiben aus. Tags zuvor finde ich einen schönen Flußplatz an der Somes. Ich bin ja jetzt auf Rückfahrt getrimmt und überlege, was ich noch einkaufen will. Bei Decathlon gibt es „meine“ Turnschuhe mit denen ich immer rumlatsche, ein paar Sandalen und zwei Tshirts, bei Auchan gibts Antimückenspray und Aprikosen und bei der Tankstelle Diesel.

Dann rolle ich zum meinem Fluß und schau dem ockerbraunen Fließen zu und laß alle Viere grad sein.