oder hoch oben in den Rodnei-Bergen
25.-26.6.
War da was, frage ich mich heute morgen. Die Sonne scheint wieder, zwar etwas milichig aber immerhin. Ich habe noch ein bißerl Zeit, bevor das nächste Gewitter anrollt. Und dabei sollte doch eigentlich schönes Wetter sein. Eine alte Mine mit Ruinen, einem See und vielen geheimnisvollen Gängen wartet auf die Erforschung in den Maramuresului Bergen, fast gegenüber. Leider muss sie weiter warten. Im Epizentrum eines Gewitters fühle ich mich da hoch oben nicht wirklich gut. Meine Rumänienfreundin hatte mir tolle Bilder geschickt, naja,- dann muß ich halt nochmal nach Rumänien. Es gibt so viele schöne Ecken zu erforschen .Heute wird jedenfalls nix draus.
Ich schlürfe noch gemütlich meinen Kaffee da wabern schon die ersten grauen dunklen Wolken über die Berge Nein, nochmal ein Gewitter hier oben will ich nicht. Da stehe ich zu frei ohne Baum und Heckenschutz. Und Gewitter in den Bergen rumpelt und grollt gewaltig und wenn Blitze zucken, zucke ich ein bißerl mit. Wetterfrosch hatte ja was von einer Stunde Gewitter gequakt, nicht schlimm und das Epizentrum sollte woanders sein, Betonung auf sollte. Es grimmlawinert bis spät in die Nacht und Brummeli steht in einem kleinen Flüßchen, das unter den Rädern dahingluckert. Bis zum Morgen ist es dann getrocknet und ein bißerl Matsch kann Brummeli ab.
Also weiter gen Nordwest. Aber wo kam ich denn her?
Von meinem schönen Flußplatz fahre ich Richtung Berge, auf der einen Seite die Rodnei-Berge und auf der anderen eben die Maramuresului Berge mit den vielen alten Goldminen und kleinen Bachläufen, alten Schächten und „Löchern“. Ein anderes Mal! Vorbei an malerischen Holzklöstern, mal ganz hoch oben auf dem Berg, dann wieder am Wegesrand. Hinter dem Kloster Prislap gehts über eine Rumpelpiste hinauf in die Berge. Die Sonne scheint, es ist wenig Wind und ich kann oben bleiben.
Eine schöne Wanderung – erstmal hinunter zum Wasserfall auf gutem Forstweg. Blick zur Bergstation und noch weiter hinunter bis zum Wasserfall, der die Felsen herunterplätschert. Zurück wähle ich den wirklich steilen Trampelpfad neben dem vertrockneten Bachlauf. Auf der anderen Seite winkt eine Höhle. Ich finde aber keinen wirklichen Weg und mag nicht querfeldein gehen. Also ganz hinauf und dann noch zum Bergsee in dem großen Bergesrund. Faul liege ich im Gras in der Sonne, bevor ich mich wieder auf den Rückweg mache in dieserr Bergidylle.
Es ist mal wieder Astrotalk und so bleibe ich. Die dunklen Wolken rücken näher und das Gewitter rumpelt neben mir, Hagelkörner klatschen aufs Dach und dann ist Ruh bis zur nächsten Runde. Und eindringlich erhebt Fröschlein seine Pfote, morgen grummelt er, morgen solls wirklich schlimm werden mit dem Gewitter. Ich werde sogar auf dem Handy gewarnt. Iiiiih – da muß ich etwas weiter fahren, wo es nicht ganz so schlimm ist.
Wechselhalftes Sommerwetter – warm, heiß, schwülwarm und Gewitter, jetzt für die nächsten Wochen. Siebenschläferwetter!