Rumbasteln weit weg in der Wüste bei Esmara

oder mach die Tür auf und rück ein bißchen an die Seite…

 

26.-27.12.

Die Tage des alten Jahres sind gezählt. Das Neue steht schon wartend vor der Tür. Was hat es wohl in seinem großen Sack? „Mach die Tür auf und rück ein bißchen an die Seite.“ Mit diesem Satz wache ich auf. Ist es das Neue, das vor der Tür steht und um Einlaß bittet? Ist es das ganz Andere? Das, was wir nicht wirklich denken können? An die Seite rücken,- mich selbst nicht so ernst nehmen und dem was da kommt und herein will Platz machen. Ein bißerl Mut gehört dazu. Es ist so wie auf irgendwelchen Pisten ins unbekannte weite Wüstenland. Wie weit traue ich mich vor? Angst vor der eigenen Courage, ein vertrautes Gefühl, das bei mir zum Abenteuer dazu gehört.

 

 

 

 

 

Und jetzt starten wir bald ins Abenteuer 2024, ein Jahr der Überraschungen, der Wendungen, des Nicht-wissens und der großen Veränderung? Werden wir als Menschleins die Chance erkennen aus den altbekannten und antrainierten Gewohnheiten auszusteigen und dem ganz anderen Platz zu machen? Werden wir erkennen wie wir manipuliert und dirigiert werden, um das zu wollen, was nur den Interessen einiger Weniger nützt? Wie werden wir auf die Herausforderungen, die vor der Tür stehen antworten?Die Antwort kann nur zutiefst persönlich sein, denn es ist das Bewußtsein, das uns,- mich leitet. Im Handeln erkenne ich, wo ich wirklich stehe.

Und wirklich stehen in der ganz normalen Realität tue ich immer noch auf meinem herrlichen Wüstenplatz. Nur eine Kamelherde kam vorbei, diverse Fliegen und der große runde Kullermond, der morgens kurz vor Sonnenaufgang zu mir herein leuchtet. Abends nach dem Sonnentuntergang leuchtet er rot am aufsteigenden Abendhimmel. In der Ferne die Lichter von Esmara. Tagsüber klare warme Sonne und ein leichter Wind. Herrlichstes Wüstenwetter.

 

 

 

 

 

 

Und so bastel ich am Brummeli rum. Die ganzen schwarzen Teile werden neu gestrichen. Die Leiter wandert von hier nach und meine Finger sind auch schon ein bißerl schwarz. Mit Aceton und Waschbenzin geht das meiste wieder weg. Die weißen Reparaturstellen fallen nicht mehr so auf, jippii! Und nun weiß ich, das ich auch das Rot neu machen kann. Mit Rolle und guter Farbe kriegt Brummeli ein neues Kleid. Die Ursprungsfarbe von Woelcke ist so verblaßt und stumpf geworden. Was habe ich nicht schon alles probiert. Wenn ich es mit der Lackierung von Mercedes vergleiche ist es zwar die gleiche Farbe, aber in einer schlechteren Qualtität. Jetzt traue ich mich an die Wohnkabine, nachdem ich gesehen habe das es mit den Schwarzen funktioniert. Es wird eine Sommerarbeit. Gute Farbe kaufe ich in Deutschland, dazu genügend Rollen, Aceton und Kreppband. Neue Folie zum Bekleben habe ich schon.

 

 

 

 

 

Danke du lieber Wüstenplatz! Hier konnte ich so herrlich ausprobieren.  Auch meine Kombüse für Frisches ist ziemlich leer gefuttert, Zeit  weiter zu ziehen.