Und schon bin ich wieder zurück in Bayerbach

oder das ging ja wirklich schnell…

7.-8.9.

Ja, das ging wirklich schnell. Brummeli schnurrt über die Straßen dahin, manchmal auch sehr kleine. Landschaften zuckeln an mir vorbei, während ich überlege, wo ich ein gutes Übernachtungsplatzerl finde. Da ist doch oberhalb vom See schon auf der tschechischen Seite ein Platz in den Wiesen bei einem Baum. Da war ich doch mal. Der Platz war gut. Brummeli schnurr dahin, auch wenn so manche Baustelle mich auf abwegige Pfade führt. Am Ende des Tages nach gut 400 Kilometern stehe ich an einem Weidezaun. Iiiiih- der Weg in die Wiesen ist abgesperrt. Ach wie schade! Da höre ich so ein ganz leises Murmeln. Wo kommt das denn her? Ich staune nicht schlecht, ein riesiger Heuballen winkt mich her. Versteckt hinter Bäumen und Büschen liegen ein paar Ballen am Feldrand. Und der eine ruft mich zu sich her. Komm, hier kannst du bleiben.

 

 

 

 

 

Schief und krumm, aber geborgen und unsichtbar vom kleinen Sträßchen aus. Der Bauer wird hoffentlich nicht gleich in der Früh kommen. Auf einer Wiesenspur gehts hinein und eng kuschel ich mich an Bäume und den Ballen. Danke, das du mich gerufen hast!

Die Wiese selbst befahre ich nicht. Es ist total still in der Nacht, dunkel, nur die Sterne leuchten. Und morgen, nochmal irgendwo einen schönen Stopp einlegen? Hmm, kann mich nicht entscheiden, also laß ich es auf mich zukommen. Und so rolle ich am Abend doch schon in Bayerbach ein. Das schöne warme Sommerwetter lockt mich und ich habe nur nur noch knapp 14 Tage Zeit, um die Reste für meinen Wintersommer zu erledigen.

 

 

 

 

 

Schaukelnd in der Sonne, der Mogenkaffee neben mir lausche ich ausnahmsweise dem Rauschen der Autos von unten. Ganz schön laut, aber nach ein paar Tagen habe ich mich an diese Geräuschkulisse wieder gewöhnt. Es war wunderbar da draußen an den Seen und ich habe es ausgiebigst genossen.


Schöne Ecken finden, gute lauschige Plätzchen bewohnen und der Spur des Wassers folgen, meine Devise.

 

Immer wieder bin ich froh um Brummeli, der sich auch durch Dickicht wagt und mich an die schönsten Orte bugsiert. Kann ich doch, brummelt er in seiner rauhen Dieselsprache.

Und Wasserplatsch traut sich über Seerosenblätter Durchfahrten zu suchen bis das Schilf zu dicht und das Kraut zu hoch wird. Eine Handbreit Wasser unter mir brauche ich aber schon, murrt er schleifend über Kraut und Boden. Dann bugsier ich ihn wieder ins klare Wasser und treibe dem Ufer entlang.

Wunderbares Masuren-Paddeln!

Und so ab dem 26.September gehts hier auf dem Blog wieder weiter. Dann beginnt mal wieder ein Wintersommer. Bis dahin euch allen eine gute Zeit!