Oben auf der Tansalpina

oder ein herzliches Willkommen in Rumänien

9.7.

Da rumpelt jetzt doch sicher keiner mehr hoch, denke ich mir und stell Brummeli auf diesen windigen Wiesenpfad. Nebenan die tiefen Furchen der eigentlichen Piste. Ein kleiner Gang zum runden Buckel und ,- tatsächlich ein silbernes Auto kommt herunter und biegt auf „meine “ Piste ab. Guckt, setzt zurück und fährt irgendwie nebendran weiter diesen windigen Pfad hinauf. Eigentlich nur was für Vierräder. Daumen hoch für seine Fahrkunst. Ich habe einen schönen Blick in die Weite und parke natürlich Brummeli um. Denke nie auf den windigsten Pfaden es käme keiner.

 

 

 

 

 

Ich genieße noch die Abendsonne im Wind vor dem Brummeli, da kommt er wieder zurück gerumpelt. Wir winken, er rumpelt weiter, setzt zurück und holt aus seinem Kofferraum einen großen Käse – Molkekäse und schenkt ihn mir. Ich bin überwältigt. Erst versperre ich den Weg und dann dieser Riesenkäse. Wie mir Rumänien gefällt ? Soooo gut, da finde ich keine Worte mehr. Die Menschen liebenswürdig, freuen sich wenn wir da sind, empfinden uns nicht als Eindringlinge, sondern begrüßen uns und heißen uns willkommen!!!! In welchen Ländern erleben wir Womos das? Er hat Freunde weiter unten besucht und wohnt auf der anderen Seite der Transalpina. Ich winke ihnen nach. Was für ein rumänischer Empfang! Später wandern noch die Kühe hier entlang, bevor der halbe Mond seine Nachtreise beginnt und die Sterne funkeln.

 

 

 

 

 

Ursprünglich wollte ich einen anderen Platz anfahren, viel weiter oben. Da hat es aber nur noch 14 Grad und der Wind fegt umeinander. Ich rumpel trotzdem die Piste entlang, mit vielen großen Pfützen. Die Wiesen schimmern noch feucht und kleine Rinnsale laufen den Weg entlang. Ich weiß um einen Platz etwas weiter oben Richtung einer Hütte, weiß aber auch, das ich da durch Wiesen hindurch muß. Hhhmmm, – vielleicht ist es mir doch zu naß. Und die Nische am Wegesrand ist nicht ganz so prickelnd. Wie gut, denn eine Horde Jeeps mit Dachzelt kommt mir am Rückweg entgegen. Wahrscheinlich wäre ich oben nicht alleine geblieben, keine Ahnung.

 

 

 

 

 

Ich fahr die paar Kilometer wieder zurück zu diesem Platz. Letztes Mal stand ich weiter oben. Der Weitblick ist herrlich, Ruhe umgibt mich. Der Wind schaukelt etwas, wird aber stiller in der Nacht. Es ist kühler geworden und ich habe nicht mehr alle Fenster auf. Am Morgen krabbelt dann die Sonne schon früh über die Berge. Nur noch ein leichter Wind, der die Fliegen vertreibt und die Mücken erst gar nicht aufwachen läßt. Ich sitze draußen!

Die Transalpina zeigt sich in ihrer ganzen Pracht und die Rumänen in ihrer größten Freundlichkeit!