oder Wirrwarr und die Suche nach Alternativen für Bayerbach
24.-26.1.
Nachdenktage zwischen meinen Sanddünen, dem Meer und einer herrlichen Wanderung in den Bergen, die Kurzform der letzten Tage. Zum Nachdenken gibt es genug – die Welt da draußen mit ihrem immer schlimmer werdenden Wahnsinn. Analena Baerbock, die mal schnell so sagt, wir sind mit Rußland im Krieg und Putin, der in einer Rede davon spricht, das wir, die BRD kein souveränes Land sind, sondern von der USA besetzt. Schon öfters hatte er von unserem „Vasallenstatus“ geredet. Überall brodelt es, auch in Bayerbach. Unter dem Motto einer Energieabgabe werden die Preise schnell mal um 30 Prozent erhöht. Zeit zu gehen!
Und so sitze ich im Sand und surfe nach Alternativen. Die wichtigste Frage, die ich mir dabei stelle, brauche ich wirklich einen festen Platz? Nicht ganz einfach zu beantworten? Was spricht dafür und was dagegen? Wolken kommen und gehen, mal ist mehr Wind dann weniger. Jeden Morgen wenn noch grauer Wolkendunst über dem Meer liegt, denke ich … huuuh kommt jetzt schlechtes Wetter? Doch kurze Zeit später blinzelt schon wieder die Sonne durch eine kleine Wolkenritze. Nachdenktage …
Um den Kopf frei zu bekommen, laufe ich über die wunderschönen Sandsteinberge und zurück geht es durch das trockene Wadi, diese kleine Schlucht. Schon lange fließt kein Wasser mehr. Ich kenne mich und nehm Wasser mit. Oft denke ich beim losgehen, nur ein Stündchen und dann wieder zurück.
Und aus dem Stündchen werden zwei, drei und vier. Die Neugier ist meistens der Sieger. Wo gucke ich von dem Gipfel hin und der Weg,- wo führt der denn hin. Und so wird aus dem nur-mal-gucken eine lange Wanderung. Zufrieden lande ich wieder bei Brummeli und rolle zurück in meine Sanddünen.
Zum Surfen verziehe ich mich in eine der schwarzen Steinkreise. Windgeschützt laufen Worte und Bilder über das Tablet. Gedanken machen im Kopf Purzelbäume, überschlagen sich, verlieren sich zwischen den Sandkörner und tauchen plötzlich als kleiner Gecko zwischen den Steinritzen wieder auf. Fuerteleben! Der Kaffee knirscht im Mund. Vereinzelte Sandkörner haben sich ertränkt.
Eigentlich schon verrückt dieses Leben und uneigentlich auch. Veränderung steht an! Mal gucken. Leben, wo willst du mich hinhaben, welcher Schritt steht an? Einen weiß ich schon mal sicher – Bayerbach wird aufgeben!!!! Und dann? Das dann packe ich jetzt mal in meinen Rucksack und trage es mit mir rum. Mal gucken – nur mal gucken???? Spannend!