oder Milford Sound und seine grandiosen Wasserfälle, „Wasserplatschen“ und zurück zum Lake Manapouri
12. und 13.Januar
Gut gelaunt wache ich heute morgen auf und beschließe meinen Kaffee an einem Aussichtspunkt zu genießen. Ich sitze im Bett (schon angezogen!) und schaue so hinaus und denke dies und das, da bin ich plötzlich umgeben von einer Schar Japaner bzw. Vietnamesen, wie sich später rausstellt. Der Bus hat hier für sie Halt gemacht …..ohhhh!!!! ….sie fotografieren alles…. einer will ein bißchen mehr übers Womoleben wissen ….. dann fahren sie weiter und ich putze mir erstmal in Ruhe meine Zähne, mach mein Bett usw. Jetzt können wegen mir Busse kommen…
So um die 240 km sind es noch bis nach ganz hinten zum Milford Sound, denn da will ich heute hin. Eine schöne Strecke, erst noch durch diese braungelbe Tussokgrasland und dann sieht man immer mehr die Berge und die Wolken verziehen sich und machen der Sonne und dem blauen Himmel Platz.
In Te Anau, dem Einfallstor zum Sound schaue ich bei dem Kajakanbieter vorbei … ja im Kajak vom Guide wäre ein Platz frei – Single-Boot kostet das Doppelte! .. also buche ich vier Stunden paddeln mit dem Guide und drei anderen Booten für morgen früh und eine Bootsfahrt durch den ganzen Sound bis zur Tasman See für nachmittags.
Ich habe viel Zeit und gondele so gemütlich vor mich hin .Im Augenwinkel entdecke ich ein paar Stellplätze ….“ aber, man kann doch auf dem Parkplatz am Ende bleiben“, denke ich. Nein – overnight ist verboten, lese ich beim Ankommen. Naja, dann halt bei dem Charmes Wasserfallparkplatz, dort hatte ich kein Schild gesehen.
Ich trinke einen Kaffee und dann fahren wir zweieinhalb Stunden durch diesen Fjord …. traumhaft und die Bilder sprechen für sich ….. welche Wasserfeen tummeln sich wohl da und haben Freude so in die Tiefe zu schweben…. feinste Tropfennebel hüllen uns fast ein und auf dem Wasser bildet sich ein Regenbogen, erst einer dann zwei … ganz ruhig und entspannt liegt er da und läßt das Klicken unserer Kameras stoisch über sich ergehen, genauso wie die Robben auf ihren Felsen…. die ruhen sich auch aus und lassen sich von uns Touris nicht aus der Ruhe bringen.
Es ist wunderbar …. um halb sieben bin ich zurück und fahre zum Charmes Wasserfallparkplatz. Zwei Australische Familien stehen schon dort zusammen mit dem Schild … no overnight camping + dem Womo – durchgestrichen -Schild.
Sie wollen es drauf ankommen lassen – ich zögere, will erst bleiben, aber dann fahre ich doch weiter. Zur Not muß ich doch noch durch den Homer Tunnel. Aber da kommt noch dieser kleine Schotterweg, den hatte ich ja ganz vergessen. Ich rolle ein paar Meter zurück und fahre ein paar Meter und bin auf einem tollen kleinen Schotterplatz – ein prima Übernachtungsplatz. Hier ist es gut, hier kann ich bleiben, hier gibt es kein Schild, auch kein Verborgenes hinter einem parkenden Auto. Juchhhu, ich brauch doch
nicht mehr so weit zu fahren, denn morgen um 9 muß ich ja wieder im Sound sein zum „Wasserplatschen“.
GPS: S 44°44’20“ E 167°57’01“
Pünktlich um 9 bin ich da und der Sound hat sein edles Haupt in viele Wolken gehüllt. Wir werden wasserdicht verpackt und dann gehts mit einem Schnellboot kurz vor den Stirling-Wasserfall und genau in diesen paddeln wir rein. Ich sitze vorne hinter mir unser Guide, dessen monotone Stimme irgendwann mal ein bißchen zuviel wird. Allein hätte ich mich nicht getraut, direkt in den Wasserfall zu fahren. Ich werde kräftig geduscht und der Wind treibt uns automatisch wieder raus. Feuertaufe… nein Wassertaufe … mei, gerne hätte ich hier und da in Ruhe verweilt oder wäre ein Stückchen näher an die Felswand gefahren, aber ich bin noch nicht mal der Steuermann auf dem Boot. Eine zeitlang verbringen wir bei den Robbenfelsen und wir schauen uns gegenseitig zu, was wir da so treiben. Insgesamt sind es so 12 km unterbrochhen von vielen Erzählpausen….
Ich verstehe nicht immer alles und schalte zwischendurch einfach ab. Gut, daß ich den Fjord gestern schon so toll gesehen habe, denn heute sind die Farben grau-blau und steingrau schimmernd. Erst ganz am Ende blinkt ein bißchen blau durch die grauen Wolken. Schade, dass ich kein Boot für mich kriegen kann – gerne würde ich so gemütlich den Fjord entlang paddeln und wenn s zu wild wird, wieder zurück. Mit meinem tollen Boot wäre dies kein Problem.
(Meinen kleinen Fotoapperat habe ich leider kaputt gemacht und meinen großen wollte ich nicht mitnehmen …. so habe ich von dieser Tour im wesentlichen die Bilder im Kopf und ein paar auf dem Handy, wobei ich da erst lernen muß, wie ich die auf meinen Computer kriege)
Auf dem Rückweg nach Te Anau und dem Manapouri Lake gibts ne kleine Brotzeit und nochmal ein bißchen Steine und Wasserfall gucken – Beine vertreten. Mich lechtzt nach einer schönen Dusche und die finde ich an einem Campingplatz hinter Manapouri Lake, mitten in der Pampas. Ganz neu angelegt mit ganz viel Platz.
Hier ist es gut, hier bleibe ich!
GPS: S 45°33’45“ E 167°37’52“
Tom Tom
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