Pistenabenteuer bei Foum Zgouid

oder immer geradeaus und im Qued rechts denn kleinen Spuren folgen

 

31.1.

Majestisch erhebt sich die „Kathedrale“ im warmen Licht der aufgehenden Sonne. Eine tolle Felsformation abseits der Route zum Lac Iriki. Längst bin ich geputzt und gestriegelt. Das Morgenlicht hat mich aus den Federn geholt und nur im Schlafgewand habe ich meine ersten Fotos gemacht. Das geht hier draußen im Irgendwo zwischen Sand, Feinkies und einer Piste, die zur Trau-mich Piste wurde.

 

 

 

 

Die Pistenkuh verspricht mir eine einfache Route rings um die Kathedrale. Schwierigkeitsgrad 2. Sie verschweigt die sandigen Abschnitte die für mich immer wieder eine Herausforderung sind. Wieviel kann und darf ich mich alleine trauen?
Nach einer rumpeligen Riffelblechpiste von Foum Zgouid biege ich im Qued rechts ab auf kleinere Spuren. An dieser Abbiegung bin ich zweimal vorbeigefahren. Dank GPX-Viewer sehe ich relativ bald, daß ich verkehrt bin. Also umgedreht bis ich endlich diesen Abzweig wahrnehme. Na gut, hinauf komme ich und dann gibts drei sandige Passagen. Fünfmal, nein es waren nur dreimal laufe ich sie ab. Wie ist der Sand, trägt er, gibts Sandlöcher und so weiter.

 

 

 

 

Es sind immer nur kurze Passagen und so hantele ich mich vor. Zweiter Gang, Untersetzung und dann wühlt sich Brummeli durch. Er muß sich richtig anstrengen (wie wir auch, wenn wir durch weichen Sand gehen!), und es geht bergauf. Oben eine tolle Sicht, noch ein Stückchen weiter zu meinem Logenplatz vor der Kathedrale. Brummeli wird gestreichelt, das hat er toll gemacht. Für mich ist aber klar, dass ich den Rundweg nicht fahre. Das muß man mit zwei Autos machen und nicht alleine.

 

 

 

 

Nach einer kleinen Brotzeit geht es zu Fuß weiter. Was so nah erscheint ist doch ganz schön weit. Ich folge den Kamelspuren neben ein paar Landie-Spuren und steh nah dran an dieser Felsformation. Das Gebiet dahinter schaut zwar nicht so sandig aus, trotzdem, die Piste ist wenig befahren im Gegensatz zu Lac Iriki.

Einem Push-Lock Schloß meiner Schubladen hat die ewige Rüttelei nicht gefallen und es bricht. Also Improvisation mit Spanngurten. Und ich meine, ich habe im Womobauch noch ein Ersatzschloß. Das erste kurze Suchen war nicht erfolgreich. Im Internet erfahre ich, dass es Metall-Pushlocks gibt, die auch ewige Rüttelpisten aushalten und nicht klappern sollen. Das kommt auf meine To-do Liste für zuhause.

 

Bevor ich mich am Mittag auf die Pistentour mache, wird natürlich eingekauft und Brummeli kriegt sein leckeres Futter. Foum Zgouid mit ein paar Geschäften , in der Mitte das Rondell mit Cafe ist jetzt nicht wirklich attraktiv.

Camp Palmerie soll aber schön sein. Ich zieh aber noch lieber auf mein „Camp Kathedrale“. Der Mond wird mehr und leuchtet zu meinem Fenster herein und wieder mal habe ich tausend Sterne über mir als Zudecke.