ein Stückchen Piste fahren ins Outback Richtung Painted Desert
14.1.
Guten Morgen du liebe Welt da draußen … ich habe mal wieder so wunderbar geschlafen in meinem Bushcamp, der Wind der durch mein Womo flatterte und dieser fantastische Sternenhimmel über mir. Schade, daß man beim Schlafen, die Augen so lange zu hat.
Anstatt um sechs meinen Kaffee zu kochen, schlafe ich noch bis um 7, da ist die Sonne schon über den Hügeln und die ersten Vögel fangen das Rufen an. Zeit für eine Außendusche und Zeit für mein Geschreibsel.
War das spannend gestern:
In Cadney Homestead, einem kleinen Roadhouse frage ich, wie die Straße zu der Painted Desert ist, ob ich die fahren kann. Jaja, könnte ich schon, müßte aber vorsichtig sein. Bevor ich an die Küste komme möchte ich doch nochmal Outback schnuppern.
Also, ein Stückchen Piste fahren, so weit, bis sie schlecht wird. Und das ist ganz schön weit, fast 50 km. In der Ferne sehe ich schon die Berge der Painted Desert, die so ähnlich sind, wie die Breakaways bei Cooper Pedy. Ich fahre rote Piste, weiße Piste, endlose Piste irgendwo in die Wüste hinein. Es geht durch nicht vorhandene Flußläufe, den Creeks, an deren Ufer ein paar Bäume wachsen. Das Bachbett ist kiesig und mit Schwung geht es hindruch. Der Grader, der Pistenmacher, war wohl vor nicht allzu langer Zeit hier, denn der meiste Kies liegt an der Seite und so ist es ungefährlich. Ein Stück wieder hinauf und man sieht wie die Piste sich durch dieses Wüstenland schlängelt: Es ist spannend!!!
Hier geht es zum Oodnadatta Track, der Name, der auch so eine magische Wirkung auf mich hat. Dazu bräuchte ich aber ein Allradauto, das einfach robuster gebaut ist für die ganze Holperei über hunderte von Kilometer.
Aber ich schmecke den Staub der Piste und rieche das weite Land und tauche kurz ein in diese Endlosigkeit von Wüste, dieser Nixlandschaft. Irgendwann wid mir die Piste zu sandig, Zeit umzudrehen. denn riskieren will ich nix.
Abends komme ich dann in Coober Pedy an und fahre schnurstracks zu meinem Platz. Es ist ja nicht mehr so heiß und so brauche ich keinen Bäumchenschatten und fahre etwas weiter nach hinten, auf roter kiesiger Erde mit Blick zu ein paar weißen Hügeln und die grünen Büsche hinter mir, weites Wüstenland.
Ich koche mein letztes Gemüse, sortier meine Bilder und dann klappen die Augendeckel zu.
Was für ein schöner Tag!
Elisabeth
Safar