auf Zickzackwegen
über die Ngahau-Bay
hinüber nach Whangaruru North
und der Puriri-Bay
6.4.
Am Morgen verziehen sich die letzten Wolken und der Himmel tut so, als ob nix gewesen wäre. War da was?, ja da war was, nämlich ein kleiner Wolkenbruch mitten in der Nacht. Das Gewitter war weiter weg.. Die da oben haben Arbeitsteilung gemacht, bei mir das Wasser und woanders der Donner. Aber,- ich bin nicht davon geschwommen, obwohl ich in der Nacht schon überlegt habe, was ich alles unterlegen kann. Ja, so ist das mit dem Regen im Womo …. man denkt und denkt…. mein eigenes Brummeli hat bessere und griffigere Reifen und außerdem habe ich für Notfälle Unterlegmatten.
Die Wiesen hier sind aber festen, gutem Untergrund und so rolle ich von dannen aus meiner schönen Südseebucht mit dem Pohutawahakabaum und der Maorisstele, die uns beschützen soll. Danke!
Auf Zickzackwegen und kleinen Gravels bergauf, bergab will ich eigentlich nach Whanaki South. Leider interpretiere ich ein Schild falsch und lande wieder auf der großen Straße von gestern. Na denn, zurück will ich nicht mehr, so gut war die Gravel auch nicht und fahre nochmal über Hikurangi Richtung Whangaruru North. Letztes Jahr habe ich in Helen Bay übernachtet und mich gewundert, wieviel Autos oben entlang fahren. So rolle ich die Straße weiter bis zur Ngahau Bay… ein kleiner steiler Trampelpfad führt zum Paparahi Point, ein kleines Zipfelchen Land hinaus in diese „Südsee“, mit vielen kleinen verwunschenen Buchten.
Ich hatte vergessen, wie schön das hier ist, welch eine Südseeatmosphäre hier herrscht. Ich glaube, letztes Jahr bin ich hier nur durchgerauscht. Und das Meer erscheint mir soooo viel zahmer, – ein Paddelrevier. Aber mein kleines Muffensausen was Wellen, Gezeiten und Wind betrifft, hat dazu beigetragen, mein Boot früher nach Hause zu schicken. So wächst bei mir die Vorfreude auf Dordogne und Mc Pomm und irgendwann die Adria, die ja auch so herrlich grünblau schimmert, wenn die Sonne scheint.
Ich mach gemütlich Brotzeit in der Sonne, lade meinen Blog hoch und fahre die letzten Kilometer bis zur Puriri Bay, ein Doc Platz.
Und da gibt es die gleiche Wanderung wie letztes Jahr, über die Berge hinauf und hinunter zur großen Felsenwand-Bay und über viele Stufen hinauf zurück zum Camp. Ein Dusch- und Erfrischungsschwimmerli, ein leckerer Salat bei Sonnenuntergang ( die Nudeln folgen später) und dann mache ich mich mit einem Glas Vino an die Schreiberei.
Diese nördlichste Ostküste, auch Bay of Islands, genannt, ist wirklich was Besonderes, ein Hauch von Südsee und das Meer kann zahm sein, wenn es mag!!!!
(Und gerade sehe ich im Parcel-tracking, das mein Boot schon da ist – boah, das ging schnell. Ich hatte drei bis vier Wochen gedacht und meine liebe Hausmeistermaus schaut schon nach – das ist einfach klasse!!!)
GPS: (der Eingang vom Camp) S 35.36473 E 174.3601