Walking Tracks im Kalbarri Nationalpark

oder Kletterei bei Z-Bend undNature‘ s Window

 

29.9.,

Ein paar dunkelgraue Wolken am Himmel ….huch, was ist denn das. Das kenne ich ja gar nicht mehr. Es hat aber sein Gutes, die Fliegen sind sehr viel weniger und meine Kletterei zum Murchison River etwas bequemer.

Ich habe gut geschlafen, auf meinem Platz zwischen den Büschen und Krüppelgewächsen.

 

 

 

 

Nach meinem Morgenritual geht es direkt zum Z-Bend des Murchison River, dort kann man zwischen den roten Felsen hinunter klettern. Man kann auch, wie es die Kids machen, sich abseilen. Das tue ich nicht sondern geh auf gesicherten Steig über Leitern hinunter. Suche meinen Tritt von Stein zu Stein durch enge Felswände und über schiefe Felsplatten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Fluß windet sich hier in einer Z-Kurve malerisch durch den roten Sandstein. Er hat wenig Wasser und so schimmern die Steine blaugrün.

Der Wind hat so aufgefrischt, dass er alle Wolken vertreibt und meine gewohnte Sonne und blauer Himmel wieder zum Vorschein kommt. Geht doch! Oder soll ich mich doch schon ein ganz klein bißchen an europäisches Sauwetter gewöhnen. Es ist aber noch richtig sommerlich warm.Vielleicht hat Petrus ein Einsehen mit mir und führt mich ganz langsam zu deutschem Oktoberwetter.

An Nature’s Window, einem Felsentor zum Fluß hinunter ist Hochbetrieb. Es ist Samstag und es sind nach wie vor Ferien. Also reihe ich mich ein, um mein obligatorisches Foto zu machen und schau hinunter zum Fluß. Auch hier könnte ich nochmal hinunter steigen, tue ich aber nicht. Für heute bin ich genug Felsen gekraxelt und ich möchte mir noch die Küste anschauen, da wo der Murchison River ins Meer mündet.

 

 

 

 

 

Kalbarri ein kleiner Ort mit vielen Cafes, Campingplätzen und einer Tankstelle. Der türkise Ozean braust mächtig heran und auf einer kleinen Küstenstraße kann ich die „Weltenabbruchskante“, die steilen Klippen bewundern, Es erinnert mich sehr an die Great Ocean Road, mit ihren Sandsteinformationen. Auch hier gibt es eine „Nature Bridge“, einen Island Rock und dunkeltürkisene Wellen, die daher rollen.
Im Hintergrund werden die Wolken wieder grauer.
Mein kleiner Wetterfrosch verheißt mir ja nix so Gutes.

 

 

 

 

Es gibt ein Camp in den Dünen und es gibt ein Camp im Landesinnern bei der Hutt River Province. Hier hat ein Farmer der Regierung getrotzt und sein eigenes Land errichtet. Ich bin leider zu spät für eine Besichtigung und seh den Campingplatz nicht. Also dreh ich um und finde einen freien Platz mit Internetempfang in einer Kiesgrube und das sogar ziemlich windgeschützt.
Hier ist es gut, hier kann ich bleiben und mir die Provinz morgen anschauen. Da bin ich einfach neugierig.

 

 

 

 

 

Die Wolken rücken näher, es „grimmlawinert“ im Hintergrund, (Donnergrollen) und der Regen rückt näher.

Alle Schoten dicht und es prasselt auf mich herunter. Zwischen neun und zehn morgen früh ist der Spuk wieder vorbei, sagt mein Wetterfrosch und so kuschel ich mich in meine Decken, nachdem ich noch bei Kerzenlicht meine Fotos sortiere.

Und so kann ich mir gemütlichst Zeit lassen und mich noch über das weitere neue Womobild freuen. Er wächst und wächst und wächst.