Von Schlammlöchern und glitschigen Pisten ans Meer bei Cabo da Gata

oder so langsam auf dem Rückweg….

16.-21.3.

Das schöne Wetter hat sich erstmal ein bißchen verabschiedet und ich fahre viel durch Grau, Wolken und ende auf doofen Matschwegen. Wenn selbst Brummeli  keinen Grip mehr hat und sich tiefe Schlammlöcher vor mir auftun, drehe ich lieber um. Meine schönen Paddelplätze sind leider nicht erreichbar, ohne das ich stecken bleiben riskiere.

 

 

 

 

 

Der schöne See bei Penarubbia – mein Lieblingsplatz nicht erreichbar. Nach ein bißchen Hin-und Herkurverei finde ich den Platz auf der anderen Seite. Nicht ganz toll, aber ein altes Betonfundament lädt zum Bleiben ein. Der See manchmal schmutzig gelbbraun, an einer anderen Ecke wieder ein bißchen blau. Viel Gestrüpp und Geäst läßt das Ufer schmuddelig erscheinen. Für eine Nacht ist es ruhig und still und ich kann ungestört bleiben.

 

 

 

 

 

Ich fahre den ganzen See entlang und finde tatsächlich durch Zufall den Weg zu einem Platz vor vielen Jahren. Der Camino del Rey ist überlaufen, Autos, Womos parken weit an der Straße entlang. Die Tickets für den Weg müssen schon lange vorher gebucht sein. Ich bin froh, wieder aus dem Gewusel rauszukommen und erkunde weit ab den Pistenpfad am See. Bei trockenem Wetter kann man noch weiter hinunter fahren und findet am Ufer des Sees viele Möglichkeiten. Ich stelle Brummeli an die einzigste Ecke und wandere in beide Richtungen. Manchmal ist es doch gut zu Fuß zu gehen, denn auch hier sind Wendestellen verschlammt und der Weg abgebrochen. Es muß viel geregnet haben.

 

 

 

 

 

Weiter schnurre ich Richtung Vinuela, dem nächsten See. Die ersten Schlammlöcher werden mutig durchfahren, aber an einer Ecke ist Schluß. Nein da fahre ich nicht durch, zu tief das Schlammloch in der Kurve. Schade, ich wäre so gern auf meinem Platz gewesen. Also zurück und zum Picknickplatz in der Nähe. Der Weg dahin ist gut und ein großes Betonfundament lädt auch hier zum Bleiben ein. Ich muß nicht über die Matschwiese fahren, das macht noch ein jugendlicher Jeepfahrer und schlittert durch den Matsch.

 

 

 

 

 

Müde kuschel ich mich in mein Nest und noch ein paar Nachrichten wabern ans Ohr. Wetterfrosch spricht von weiterem Regen, aber an der Küste ist es besser. Also Richtung Cabo da Gata. Auf halbem Weg bei Playa de Juana gibt es tatsächlich eine befahrbare Piste hinunter zu alten Häusern. Mal wieder ein alter Ruinenplatz. Erst zu Fuß erforschen, für ok befinden und unten den besten Platz finden. Die Motorradfahrer sind weg und so miete ich mich für eine Nacht direkt am Haus ein. Hinter mir der Brunnen, neben mir verfallene Ruinen und vor mir das brausende Meer. Wellen, flache Kullersteine und eine Sonne, die warm herunter scheint. Hier ist es gut, hier bleibe ich.

 

 

 

 

 

Dann gehts weiter zu meinem Olivenplatz bei Cabo da Gata, der schon auf mich wartet. Vorsichtig wird Brummeli die Piste hinunter jongliert, aufgebaut und selbst der Wind ist nicht so wild wie oben. In der Nacht fetzen dann doch ein paar Böen um die Ecke und der Regen prasselt hinunter. Am Vormittag ist der Spuk vorbei und ich nehme mir die Zeit für Blog und Büro.

 

Rückreisetage. Nach wie vor geistert Griechenland in meinem Kopf herum und ob der Weg wirklich über Deutschland führt entscheide ich erst relativ spät. Auf den ganzen Coronawahn habe ich keine Lust.