Und jetzt wirklich kurz vor M’Hamid

oder Morgengedanken, Geschwurbel oder Einsichten???

 

3.12.

Goldgelbe Sonne im Rücken, ein stacheliger Baum neben mir, karstige Nixlandschaft vor mir. Ganz in der Ferne eine Kamelherde. Wieder wache ich auf in dieser großen Weite. Ach ist das schön!!! Jeden Tag kann ich aufs Neue losschwärmen. Die Morgenden sind erfüllt von dieser Szenerie und innerlich mache ich mich selber auf in die Weite.

 

 

 

 

 

Wo sind meine Begrenzungen, wenn es draußen keine gibt? Wenn sich der Vogel in die großen Weiten erhebt, wovon ist er dann frei? Von seinen eigenen Vorstellungen und seinen Ideen, wie die Welt funktioniert und funktionieren sollte? Kann man frei von dieser Welt sein und trotzdem mittendrin? Ist es letztlich wirklich nur unsere Vorstellung, die verhindert, das wir die Wirklichkeit erkennen? Sonnenbeschienene Morgengedanken. Sind es nur Gedanken? Oder wie beeinflußen sie mein Leben, meine Resonanz auf das, was mir entgegen kommt?

Die Nixlandschaft lädt mich ein, zu reflektieren, hinzuschauen, genau hinzuschauen. Und das ist es ja, was mich so hierher zieht.  Keine normale Reise, die von einem Highlight zum anderen wandert. Ich folge dem Strom meiner „Philosophie“ so lange, bis er sich selbst ad adsurbum führt. Es sind Erkenntnisse, die mich  beeinflussen, berühren und mein Handeln bestimmen.

Beim letzten Mal 2019 – es war noch vor der Coronazeit, war ich genauso fasziniert von dieser Wüstenlandschaft. Abenteuerlust stand ganz weit oben auf der to-do Liste. Heute, ich bin immer noch zutiefst fasziniert. Meine Abenteuerlust hat sich ein bißchen mehr nach innen verlagert. Welche Grenzen kann ich dort überschreiten, wie weit traue ich mich ohne Pfad weiter zu gehen? Im Außen bin ich vorsichtiger geworden, aber im Inneren nicht, ganz im Gegenteil. Geschwurbel, Phantasie, Rumträumerei? Ich lausche der Wüste, geh mit der Weite in Resonanz und laß mein Seelchen Antworten finden, auch wenn es diese auch nur in Fragen formulieren kann.

Zurück in ein bißchen Normalität von Gestern:

 

 

 

 

Eine kleiner Abstecher ins große Draa-Wadi. Die Piste ist asphaltiert und führt oberhalb des trockenen Flußlaufes entlang. Alte Lehmruinen auf dem Weg und Palmen unten im Tal. In Beni Hint komme ich auf die große Straße und oben auf dem Berg biege ich auf bekannte Piste ab. Blog will noch geschrieben werden. Ich suche mir ein Plätzchen fern ab vom Erg Chegaga Getriebe. Vielleicht ist aber auch noch nicht so viel los. In der Ferne sehe ich die Kamele. Der Sand ist noch weit weg. Ein bißchen Rumlaufen bis der beste Platz gefunden ist und dann auf Stühlchen den Fingerchen auf dem Laptop Zeit geben. Und wie es so ist mögen die Fliegen jedes lebendige Wesen hier in der Trockenheit. Verbranntes Kaffeepulver und meine grüne Mückenspirale hilft.

 

 

 

 

 

Während draußen die Welt entsetztlich poltert, Systeme wackeln, Lügen, Vertuschungen und vor allem Täuschungen tröpfchenweise sichtbar werden beobachte ich hier draußen mit sehr viel Abstand das Geschehen. Das unsägliche Sterben in der Ukraine, das verhindert hätte werden können, wenn der Westen den Friedensvorschlag kurz nach Beginn der Militäroffensive nicht abgeschmettert hätte. Zelensky wollte ja sagen, er hatte ja schon unterschrieben. Der Westen wollte und will Krieg.

Die ganze Corona-Impflüge, – die EMA, europäische Arzneimittelbehörde hat zuzugeben, das die sog. Impfungen nie auf ihre Wirksamkeit Infektionen zu verhindern getestet wurde. Die Grundlage aller Maßnahmen basierten auf einer Lüge. Billigend hat man in Kauf genommen, das es nicht kalkulierbare Nebenwirkungen gibt.

Unser „geliebtes“ Klimanarrativ erweist sich genauso als Trugschluß. Der Wintereinbruch jetzt ist auch der Erderwärmung geschuldet, denn sonst wäre es ja „bitterkalt“. Da kann man nur hoffen, das die Erderwärmung fortschreitet, bevor wir in einer Eiszeit landen.

Und wenn die Wirtschaft an die Wand gefahren wird, dient es nur dem neuen Wirtschaftswunder. Und wenn grüne Ideologie die Realität ersetzt, dann nennt man das, Rettung der Erde. Und wenn die normalen Menschleins nicht mehr wissen, wie sie ihr Leben finanzieren sollen, dann legt man ihn nahe für die armen Flüchtlinge ihre Wohnungen bereit zu stellen und selber auf der Straße zu hausen. Derweil fliegt unsere Regierungselite in der Welt umeinander mit Kaviar und Sekt, um das Klima zu retten. Die ganze deutsche Politik im Moment ein Selbstmordkomando, ein Kamikazeflieger. Nur mit Abstand und einer Philsophie, die über den Tellerand hinausschaut, kann ich dieses Geschehen aushalten.

Wenn Demokratie ihre Maske herunternimmt und ihr wahres Gesicht zeigt, seine Abhängigkeit von Geldgebern, die den Kurs bestimmen, tut sich ein Abgrund auf. Der sog. demokratische Prozess eine Farce, der jetzt so deutlich zutage tritt. Und der Mensch in seiner Vergeßlichkeit kriegt nicht mit, wie er an der Nase herumgeführt wird. Tja, in was für einem Wandlungsprozeß stehen wir als gesamte Menschheit, als einzelne Nationen und in welchem Wandlungsprozeß steht jeder einzelne von uns?

 

 

 

 

 

Ich kann nur für mich sagen, das ich in einer tiefgreifenden Veränderung unterwegs bin. Mein Selbstbild, mein Blick auf die Welt sind anders geworden. Und immer noch stehe ich mitten drin in diesem Prozess. Wievielen von uns geht es doch auch genau so!