Noch ein Tag in der Erg Chebbi

oder ein Faulenz- und Haushaltstag

11.2.

Noch schnell auf die Düne krabbeln, ein oder zwei schöne Fotos machen, mit meinen canadischen Nachbarn plaudern und zurück in mein Wüstencamp.
In der Früh baue ich mein Vorzelt auf und beschließe aufzuräumen, zu waschen und zu putzen. Naja, nicht wirklich putzen, dazu bin ich noch viel zu viel im Sand. Gut ausgefegt und Womobauch aufgeräumt. Mei, ist jetzt wieder viel Platz. Dann baumelt die Wäsche in der Sonne und ist kurze Zeit später wieder knochentrocken.

Womo kriegt eine Portion Ad Blue, Öl und Wischerwasser werden kontrolliert bzw. nachgefüllt. Dann ist mein Bremsbirnchen dran. Das Linke ist ausgefallen. Ersatz habe ich mit, also wird schnell mal ausgetauscht, denke ich mir. Alles läuft bestens nur die Halterung ist an einer Seite mit zwei windigen Plastiknasen versehen. Sollbruchstelle und Sollbruchstelle bricht. Die Nase ist nicht dicker als wie beim Batteriefach an einem Radio. Unmöglich. Erfindung ist angesagt. Zwei Schrauben anstelle der Nasen, dazu gutes Survival-Tape so müßte es halten, auch bei meinen Rüttelpisten. Früher waren so Abdeckungen ordenlich mit zwei Schrauben befestigt!!!

 

 

 

 

Graue Wolkenfelder ziehen durch und man könnte meinen, es kommt Regen. Kommt aber nicht, nur ein bißchen Abkühlung sagt der Wetterfrosch und ein Tag weniger Sonne. Gut weiter zu ziehen! Von meinen canadischen Nachbarn bekomme ich noch Brummelifoto zu den vielen, die ich von heute schon habe.

 

 

 

 

 

Was fotografiert man an so einem Tag – sicherlich nicht das Chaos, dafür Wüstenkrabbeltier, Wüstenvogel und Pistenkrabbler in allen Variationen!