Lake Mavora ….

P1070075ein kleines verstecktes,

abseits gelegenes Juwel,

dieser Lake Mavora,

weiter nach Te Anau und Hendriks Creek

 

 

4.3.

 

Diesen See muß ich noch ein bißchen mehr erforschen. . .
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Also gute Turnschuhe an und los gehts querfeldein bis zur Straße und dann hinab zum zweiten See, den Upper Lake. Er ist mit dem ersten durch einen kleinen wilden Fluß verbunden. Es ist so eine tolle Landschaft – hohe Berge, gelbbraunes Gras, dazwischen der kleine wild plätschernde Fluß und die grün-blau schimmernden Seen in einem weiten Tal. Verwitterte Bäume am Ufer und kleine Hängebrücken, die zu weiteren Wanderwege führen.

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Weit verstreut stehen einige Womos da, alle von Kiwis,den dies ist mehr ein Local Place. Das erzählt mir meine „Nachbarin“ später, die hier ein paar Tage mit ihrem Freund ausspannt und ihre Grippe auskuriert. Sie ist ursprünglich Deutsche, lebt aber schon seit vielen Jahren hier und kam aus Australien, weil ihre Elterrn dorthin ausgewandert sind. Ihr Freund rückt näher, als wir deutsch reden. „That sounds interesting“, sagt er ,“ I never heard you talking german“.Wir wechseln zwischen deutsch und englisch, damit er auch alles versteht. Sie leben in Dunedin. Ihre beiden Hunde sind zutraulich und streichelfreudig. Der ältere, der mich gestern schon begrüßt hat, legt sich hin, allle 4 Beine in die Luft und sagt … bitte kraulen! Das tue ich natürlich.

 

 

P1070079 P1070120Die beiden Seen,Hikurangi und Manawapopore, der obere und untere See, repräsentieren der Maori-Legende nach die Kraft, die die physische und spirituelle Energie aller Dinge zusammenbindet und damit Leben erhält. In alten Zeiten wurden hier Ehen geschlossen, Familenbande erneuert und gefestigt und es war ein Ort der Kraft und des Auftankens, während ihrer langen beschwerlichen Wanderungen.

 

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Es gibt viele Wanderwege hier, die weit über die Berge führen oder eng am Ufer entlang. Ich belasse es bei einer „Besichtigungswanderung“ und nach einer Stunde bin ich wieder zurück.

 

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Te Anau ist mein anvisiertes Ziel – vielleicht mache ich ja doch eine Tour in die Doubtful Sounds. Das Wetter muß allerdings passen. Bei Regen habe ich nicht wirklich was davon. Über staubige Gravel gehts zurück durch Schafs- und Farmland. Die Sonne kommt immer mehr raus und ein paar Wolkenfetzen, grau und weiß flitzen am Himmel entlang, denn es weht ein stürmischer Wind. Eine riesige Staubwolke hinter mir und vor mir kündigt der Staub ein kommendes Auto an. Praktisch! Vorsichtshalber bleibe ich stehen, wenn so ein Laster mit Anhänger vorbeibrettert. Ich seh für kurze Zeit nix mehr und er bedankt sich freundlich grüßend, genau wie die Biene, die mich prüfend durchs Fenster anschaut. Upps, da muß ich wohl woanders langfliegen. Ich hatte sie nicht gesehen, mein Fotoapperat schon.
In Te Anau schau ich erstmal bei der I-site vorbei, hmmm, das Wetter für morgen sagt Regen, genau wie mein Wetterfrosch auch. Hmmh …. soll ich buchen oder nicht. Ich kann mich nicht wirklich entscheiden und schleiche in Te Anau herum, tanke, kaufe ein und setz mich an den Hafen, um meinen Blog von gestern hochzuladen. Das Wetter ist mir nicht gut genug – hier am See ist es zwar schön, aber in den Soundbergen hängen tief die Wolken. Also lasse ich es bleiben.

 

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Meine Übernachtungsplatz wähle ich dann 24 km hinter Te Anau. Und weil ich direkt am See mit einer „Privatbank“ bin und noch kein Mensch da ist, gibt es eine warme Dusche im Freien mit Haare waschen. Oh, waren die schon struppig. Und weil ich so dabei bin, gibts auch noch Wäsche-waschen mit herrrlichster Aussicht auf das Wolkenspektakel in den Sound-Bergen und selbst die Klamotten dürfen mit Aussicht zumindest antrocknen.

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Mittlerweile haben sich ein paar mehr Autos dazu gesellt, ein paar Deutsche und andere. Ein üblicher kleiner Reiseratsch und irgendwann wirds mir zu kühl und ich verzieh mich nach innen.
Die Wolken regnen über den Bergen ab und der Wind wird weniger. Und übrigens, weil der Wind so kräftig war, gab es kaum Sandflies – juchhuu und gute Nacht!

GPS: S 45° 14′ 01“ E 167° 48′ 30“