Kloster Montserrat hoch in den Bergen

oder über kleine windige Sträßchen von Kloster zu Kloster

9.-11.Dezember

Ola, Espania ich bin wieder da!
Klöster liegen so oft an malerischen Aussichtspunkten hoch in den Bergen im Irgendwo und genau das lockt mich an meiner Route.

Das Wetter ist herrlich, meine Laune prima und Brummeli schnurrt über kleine Sträßchen Richtung Cape Norfeu, meinem tollen Platz hoch oben über Roses.

Es gibt mehrer Wege dahin, gerade, krumme und Umwege. Mein Navi entscheidet mal wieder mich über eher unmögliche Sträßchen zu führen. Erst gehts steil hninauf zum Kloster Pere de Rodes in den Steinbergen.

 

 

 

 

Da möchte ich ein bißerl rumlaufen und aus dem Rumlaufen wird Steinkraxelei.

Kenne ich das nicht irgendwie. Da denke ich, ein schöner großer breiter Weg – es ist ja schließlich ein Touriort und so beginnt es auch. Und dann,- hinter dem Kloster geht es steil hinauf zum Castel de Verdera, einer alten Ruine. Schon in Aussiland hatte ich manches Mal gedacht ich sollte meine Wanderstöcke immer mitnehmen. Habe ich da auch nicht gemacht und hätte sie gut brauchen können.

Ein schmaler Pfad über Steine, Felsplatten, matschige Passagen. Ich wollte doch wandern und nicht kraxeln. Trotzdem es ist herrlich und ich lasse mir viel Zeit. Die Sonne scheint warm herunter. Zeit, vor allem Jahreszeit ist mal wieder so relativ geworden. Kein Hauch von Winter oder Weihnachtsgefühlen.

 

 

 

 

Und so rolle ich am Ende des Tages nur noch zum Cape Norfeu. Das Strässchen ist nur an ein paar Stellen etwas ausgewaschen. Pistenkrabbler lächelt nur müde und sagt pille-palle. Altes Brummeli mußte damals mehr schnaufen.

Ein schöner Sonnenuntergang auch erst so gegen viertel nach fünf halb sechs. Die Tage werden zumindest zum Abend hin länger.

Am nächsten Tag erwartet mich Stadtgewusel. Ich habe mir in den Kopf gesetzt noch eine zusätzliche spanische Simkarte zu kaufen. Digimobil soll so praktisch sein, erfahre ich im Netz. Drei Stellen fahre ich an, teils durch abenteuerliche enge kleine spanische Stadtstraßen. Non Digimobil.

Dann eben nicht. Simkarten in Spanien zu kaufen ist schwierig. Viel besser ist es, sich diese schon in Deutschland zu besorgen. Ich kann kein spanisch und Englisch ist hier nicht selbstverständlich. Schließlich lande ich im Vodafone Laden und kriege das Nikolausangebot 6 Gigabyte für 15 Euro ein Monat lang. Das ist ok.

 

 

 

 

 

Es ist mal wieder dunkel und zu meinem Übernachtungsplatz geht es hoch hinauf in die Berge Richtung Kloster Montserrat. Ich hatte mich wohl bei den GPS Daten vertippt, denn Navi führt mich auf noch abenteuerlichen Wegen in irgendein Bergdorf und da soll ich eine matschige Feld- und Wiesenstraße in der Dämmerung herunter fahren! Nein das tue ich dann doch nicht.

Also wieder zurück, Daten neu eingegeben und dann geht es auf normaler kleiner Straße zu meinem super Aussichtsplatz unterhalb der spitzigen Felsen. Mit Taschenlampe dirigiere ich mich an die richtige Stelle. Ich wollte doch Abenteuer und Pistenkrabbler muß mir zeigen was er kann und er kann gut. Irgendwie staune ich, daß ich immer überall gut durchgekommen bin, wenden konnte, auch wenn rechts und links nur noch ein zwei Zentimeter Platz waren.

 

 

 

 

Herrlicher Morgen in der Früh und ich treffe Peter und Diana, ein Paar aus Holland, die oberhalb von mir standen. Sie sind auf dem Weg nach Marokko und ich kann ihnen gute Tipps geben. Lange sitzen wir bei mir und erzählen uns aus uinserm Leben, was uns bewegt, was uns wichtig ist. Eine wunderbare Begegnung und ich wünsche ihnen eine tolle Zeit in Marokko.

 

 

 

 

Ich wandere noch ein bißerl im Kloster Montserrat umeinander, bevor ich mich zum nächsten aufmache, einem buddhistischen Kloster in Parc de Garraf.
Besichtigen kann ich es nur am Samstag oder Sonntag, erzählt mir einer der Mönche, die schwarz gekleidet sind. Zufall oder sind sie alle schwarz gekleidet?

Das Kloster ,ein altes Schloß im marokkanischen Stil.Ich umrunde die Stupa und fahre dann zwei Kilometer weiter auf Piste zu einem Parkplatz im Irgendwo, ein geschützter Platz ohne Aussicht.

 

 

 

 

Hier bleibe ich. Vögel zwitschern und ich bin mal wieder herrlich auf einem europäischen Bushcamping mit Internetanschluß. So telefoniere ich noch ausgiebig und verlege das Bliogschereiben auf den Morgen.
Und Morgen ist Heute und das Licht krabbelt langsam den Himmel hinauf. Was für ein Leben. Ich glaube, ich bin im Reisemodus angekommen.