Hinunter ans Meer bis Torre la Salle

Rauschendes Meer, rauschende Autobahn und Böen, die über mich hinwegfegen

 

12.-13.Dezember

Und dann macht es plötzlich krggg – krgg …. huch was ist denn das, denke ich und springe aus dem Bett. Naja nicht wirklich springen, aber im Nu bin ich auf meinen zwei Beinen.
Da hatte ich wohl zwei Schrauben am Lattenrost vergessen.

Werkzeugkoffe raus, Decke und Kissen in die Ecke, Kaffeetasse in Sicherheit gebracht und dann wird Vergessenes nachgeholt. Nun kann ich wieder bedenkenlos auf meinem Bettchen schlafen, ohne Angst zu haben in der „Garage, einen Stock tiefer aufzuwachen.

 

 

 

 

Mittlerweile ist es ganz hell, der Himmel fast blau und ich schnurre weiter. Ich will ans Meer und ich komme ans Meer und es wuselt. Mannomann sind viele Autos hier. Ich reihe mich ein und peile einen Übernachtungsplatz kurz vor dem Ebrodelta an. Bei der Urbanization Punta d’Aglia gibt es einen kleinen feinen Platz mit Rundweg ums Kap. Das da die Autobahn ganz in der Nähe ist habe ich nicht gesehen. Ich stelle mir vor, das Autobahnrauschen ist das Heranrollen der Wellen, es klingt sehr ähnlich und schlafen tue ich dann mit Ohropax. (Wie gut, daß ich das kann!)

 

 

 

 

Abends ist es zwar länger hell, aber morgens dauert es länger bis ich kein Licht im Womo mehr brauche. Ich lade meinen Blog hoch- schau ein bißerl, wohin es mich weiter zieht.Fette Wolken ziehen schon über den Himmel und bevor es tröpfelt schaffe ich noch gerade meine kleine Morgenrund ums Kap.
Es regnet und es regnet den ganzen Tag mal mehr mal weniger.

 

 

 

 

Über Peniscola fahre ich weiter Richtung Torre la Sale – nein, nicht ins Ghetto der abgezirkelten Plätze auf dem Camp, sondern ich suche mir ein Plätzchen, da wo man eigentlich nicht stehen darf und das geht auch nur weil mein Pistenkrabbler uinerschrocken durch Wasser, tiefe Pfützen und matschige kleine Wege rollt.

Mein erster Platz ist am Vogelbeobachtungsturm direkt am Kiesstrand mit der Weite um mich herum. Oh wie schön!!!! Hier will ich bleiben! Der Himmel schaut gar nicht mehr so schrecklich aus.

Trotzdem, schau ich besser nochmal auf die Wetterapp und die verheißt Wind in Sturmstärke. Puuuh, das wird ungemütlich hier.

 

 

 

 

Zurück und doch den verbotenen Weg hinein. Da habe ich Baum- und Strauchschutz. Mein Navi zeigt nur noch blaues Wasse, durch das ich fahre. Es ist aber ein fester Untergrund und sieht schlimmer aus, als wie es ist.

 

Mein Windschuitz bewährt sich und die Böen die über mich hinwegrauschen sind nicht so schlimm.

Ich lass den Morgen ins Womo krabblen und hoffe, der Wind vertreibt die letzten Wolken. Dierser Platz geht sicherlich nur für eine Nachrt und in der absoluten Nebensaison.

Um auf verbotenen Wegen nix zu überstrapazieren, fahre ich in der Früh gleich auf den offiziellen Parkplatz, neben der geschlossenen Bar für meine Morgenaktivitäten.

 

 

 

 

Der „Wasserweg “ ist durch den Regen ein wenig länger geworden. Ich befinde mich ja in einem Feuchtgebiet. Der Himmel wird heller – schönes Wetter für meine Bergkraxeltour.