Jezorio Komorze

oder mit dem Boot vorbei an Inselchen und kleinen Durchfahrten und mit Pistenkrabbler in den Sand…

27.8.

Schon früh bin ich heute wach und Wasserplatsch liegt erwartungsvoll am Strand.
Dieser Komorze-See mit seinen vielen kleinen Inselchen, der großen in der Mitte und kleinen unscheinbaren Durchfahrten. Gut, daß ich mein Handy und Maps mithabe, denn die brauche ich heute. Eigentlich ist es doch ganz einfach, immer am rechten Ufer entlang paddeln, eigentlich. Vor allem dann, wenn man sich an die selbstaufgestellte Regel hält.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das tue ich auch, zumindest am Anfang.und komme vorbei an einem Bauerhof, an dem auch Zelte und ein Camper stehen, vorbei an Wurzelwerk, zerfallenen Stegen und leuchtendem Schilf. Es ist total ruhig und genieße das gleichmäßig Dahingleiten, auch wenn es immer gegen den Wind geht. Rechts halten ist ja meine Devise und so paddele ich alle Buchten und Schlenker mit aus. Die Hälfte vom See kann ich umrunden, habe ich mir gedacht. Nach der zweiten Engstelle, dann müßte ich umdrehen. In der Ferne schimmert daas Schilf, ein undurchdringlicher Schilfgürtel, so schaut es vom weiten aus.

 

 

 

 

Na, da kürze ich doch mal ein bißchen ab, da hinten gehts nicht weiter. Natürlich ging es da hinten weiter, das merke ich als plötzlich meine Landestelle wieder ins Visier kommt. Ich wollte doch …. also nochmal umdrehen uind dann halt am linken Ufer entlang, das nicht ganz so viele Mäanders macht wie das Rechte. Die Ufer sehen relativ gleich aus, viel Wald, viel Schilf.

 

 

 

 

 

Längst habe ich auf einer kleinen Ministelle mein Schwimmrli gemacht und bin auch an der Wildcampingstelle vorbeigekommen. Eine Familie hat sich hier häuslich niedergelassen.

Der Wind ist zwar ein bißchen mehr geworden, aber bis zu meiner zweiten Engstelle will ich kommen und umrunde dort sogar die kleine Schilfinsel. Nach vier Stuimden bin ich wieder zurück. Auch an meinem Strand ist jetzt Sommerbetrieb und aufmerksam räumen die Leute ein bißchen Kinderspielzeug an die Seite, damit ich mit meinen Bootswagen hinkomme.Auch hilfrt mir ganz selbstverständlich jemand das Boot auf den Bootswagen zu heben. Das ist so aufmerksam. Wir können uns zwar nicht verständigen, aber die Gesten zeigen die Wachheit der Menschen.

Irgendwann mal vor Jahren habe ich für mich den Satz geprägt, an den Handlungen erkenne ich die Menschen, nicht nur an ihren Worten. Und hier zeigt es sich ganz offensichtlich. Die Sprachbarriere, die Polen ja auch mir gegenüber empfinden, läßt sie stummer sein, aber in den Handlungen erlebe ich Wertschätzung.

 

 

 

 

Und so baue ich wieder alles zusammen und ziehe weiter nach Borne Sulivono. Auf dem Weg dahin finde ich noch einen schöneren Platz, als mein Angepeilter. Doch Vorsicht, es gibt eine Sandkuhle, da auf dem zweiten Platz und in die tapse ich, bzw. Pistenkrabbler hinein. Grrhhh, es geht nix. Ich weiß das Pistenkrabbler mit Sand nicht viel anfangen kann. Na gut, Sand weggeschaufelt, (es ist nur ein kleines Loch) und hintert die Hinterräder meine Kufen gelegt.Die Vorderräder könnten schon Grip haben. So kriege ich wieder festen Waldboden und die Füße. Jetzt habe ich mal sanft ausprobiert, worüber ich schon oft gelesen habe.

 

 

 

 

 

Ich muß aber noch einkaufen. Also nochmal den Weg mit ganz wenig „Feindberührung“ zurück, Einkaufen und wieder herkommen.

Sorgfältig prüfe ich nochmal den Boden, ob es gut ist, wo ich stehen möchte. Es ist so und ich habe den Wald und Wasser, den Schwimmsteg und die Mücken für mich alleine .Letztere halten sich aber in Grenzen.

 

 

 

 

Ein ausgiebiges Abendschwimmerli, bevor ich mir noch die Einzelheiten meiner Wohnwagendach-Reinigung erzählen lasse. Wenigstens noch Bilder sortieren. Dann klappen meine Augendeckel zu und ich begebe mich auf die Reise ins Traumland. Morgen habe ich mal Paddelpause und kann mir viel Zeit lassen. Mein nächster See liegt auch nur 40 km weiter.