Jezioro Wadgad

oder ein schöner Rastplatz direkt am See bei Barczewo

 

15.9.

Mei, so schnell vergeht die Zeit, schon Mitte September und ich dümpel hier im Norden herum. Es ist abert schön!!!!
Mit so viel Gemütlichkeit verbringe ich die Tage. Und heute morgen, ich war noch nicht ganz wach, der schreit und jammert es von irgendwo her. Was ist denn das, denke ich mir. Um mich herum alles gut, kein Viech, kein Irgendwas. Ich lausche! Aha, es kommt aus meinem Womobauch und wer jammert da so sehr.
Wasserplatsch ist es Ich will hier raus, ich will aufs Wasser, ich will Sand fühlen, ich will von Wellen geschaukelt sein und nicht immer hier im Dunklen liegen, auch ein bißerl Sand innen drin, macht mir nix.

 

 

 

 

Jaaaaa, ist ja gut ich bin jetzt wieder bei Seen und heute, egal wie Wetter ist, wird gepaddelt, beruhige ich ihn. Das Wetter ist gemischt, mal Wolke, mal Sonne, aber ganz viel Wind, kühler Wind. Auf Maps wird ein schöner See ausgeguckt, undzwar der See Wadgad bei Barczewo. Da gibt es einen Rastplatz, an dem ich auch stehen bleiben kann. Alsoi Brummeli schnurr, damit Wasserplatsch nicht jammern muß.

 

 

 

 

 

Was ich alles einpacke, Decke, Regenjacke, Handtücher, Knabbereien,Wasser, Schlappen damit ich keine kalten Füße kriege und dann liegt Wasserplatsch zufrieden grinsend am Ufer, am geschützten Ufer, am windgeschützten Ufer.
Mal sehen, wie weit ich komme, denn der böige Wind ist schon kräftig. Also face to the wind und los gehts. Für Fotos ist auf der ersten Strecke keine Zeit, denn ich darf keinen Paddelschlag auslassen. Aber es geht und langsam schiebt sich das Boot eng am Schilf vorbei.

 

 

 

 

Jippiejei…. ich bin wieder auf dem Wasser, auch wenn es schaukelt. Aber nix kühler Wind und kalte Füße. Es ist wärmer hier als an der Ostsee. Knapp zwei Stunden bin ich auf dem Wasser. Eiogentlich gibt es nix besonderes zu sehen, ein verfallener Steg, Seerosenblätter, die Datschas der Polen am Ufer, ein Badestrand und viel Wald. Für Fotos muß ich mich entweder am Schilf festhalten oder in den kleinen windgeschützen Nischen schauen. Aber es ist herrlich und ich fühle mich mal wieder so verwoben mit den Elementen.

 

 

 

 

Weil das Wetter so gemischt ist, ist auch hier wenig los, zwei Autos, die kommen und gehen, ein Radler, der hier in seinem Zelt schläft und eine grüne Wiese mit Weitblick aufs Wasser für mich. Das ist das Gute, wenn man später unterwegs ist. Wasserplatsch läßt sich willig wieder einpacken, denn er weiß ja, jetzt ist seine Zeit gekommen.

 

Ich plane noch ein wenig mein nächstes Ziel, bevor es dunkel ist und ich den Abend innen ausklingen lasse.