Hoch oben am Vulkan San Antonio

oder weiter bis zur Südspitze von La Palma

 

9.2.

Ein fetter Regenschauer flitzt über den schwarzen Sand hier hoch oben am Vulkan San Antonio. Sogar ein kleiner Blitz zuckt über den Himmel. Das tiefe Grau der Wolken verflüchtigt sich erst langsam und gibt wieder den Blick frei aufs Meer. Da hinten ist La Gomera und etwas weiter rechts davon Los Hieros. Wetterfröschchen hatte mich ja schon gewarnt für heute mit immer wiederkehrenden Regenschauern. Danach wirds aber besser.

 

 

 

 

 

Es ist wieder einfach geworden ein Platzerl zu finden. Keine Verbotsschilder, jippi und so biege ich kurz vor dem Parkplatz beim Vulkan ab und lande nach einer Erforschung zu Fuß hier oben im schwarzen Sand mit Weitblick aufs Meer. Fast wie der kleine Prinz stehe ich am Ende von dem „Planeten“ und ein Wegweiser führt nach Polaris, den hellsten Stern der Galaxys. Ist ja nur 431 Lichtjahre entfernt. Komm Brummeli schnurr. Nee, bau mir erst mal Flügel oder einen Warp-Antrieb, wie sie das bei der Enterprise haben. Und wie stehts mit Tankstellen und auf welchen Sternen finde ich einen Übernachtungsplatz? Hast ja Recht, Brummeli! Trotzdem fühlt es sich fast wie auf einem anderen Stern an.

 

 

 

 

 

Ja, was habe ich denn gesten gemacht. Eine kleine Erforschungswanderung von meinem Platz aus. Erst noch ein kurzer Ratsch mit einem Deutschen, der seit 30 Jahren hier wohnt. Zwei Häuser hatte er, eins im Westen und eins hier. Das da drüben hat er beim Vulkanausbruch verloren. Hier auf der Ostseite sind die Menschen gemütlicher, bescheidener und einfacher. Drüben sind die Reichen und Arroganten, so erzählt er mir. Auch wenn drüben das Wetter schöner ist. Dann kraxel ich den Steig hinauf und auf der Straße geht es zurück.

 

 

 

 

 

Ich rolle einfach der Nase lang und halte bei der Höhle Belmaco. Hier haben sie bei Ausgrabungen alte Felszeichnungen entdeckt, die in ihrer Bedeutung nicht wirklich enträtselt wurden. Prähistorisches Krikelkrakel, tiefbedeutende mystische Zeichen oder einfach Markierungen von Wegen und Wasserlöchern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich rolle weiter und schau mir den Parkplatz Fuente de Los Roques an. Mitten in den Pinienwäldern und Wanderwege führen weiter hinauf in die Berge. Ich rolle noch weiter und lande hier oben am Vulkan San Antonio. Etwas weiter unten der offizielle Parkplatz. Erstmal gehe ich ein Stück Richtung Weg, der tief unten den Vulkan umrundet. Ein Trampelpfad führt hier oben den schwarzen kiesigen Hang entlang. Ein bißchen weiter, aber in die Felsen klettern tue ich nicht, dreh um und begib mich auf den offiziellen Weg. Fünf Euro Eintritt, dafür ein befestigter Weg den Krater entlang. (Gut, das ich vorher umgedreht bin, denn von hier ist es verboten weiter zu gehen), ein Blick zu den drei Steinen, die nach den Sternen ausgerichtet sind und zur Sternentafel.

 

 

 

 

 

In die Felsen hinein ist ein Museum gebaut, das die Vulkangeschichte erzählt und ein berührendes Video von dem letzten Ausbruch 2021 zeigt. Die Kraft der Erde wird deutlich. Dagegen sind wir Menschen klein und können nur mit diesen Naturkräften leben, sie aber nicht beherrschen. Wer anderes erzählt ist einfach nur arrogant und überheblich. Die Natur ist stärker und letztlich geht es nur darum mit ihr und mit unserer innewohnenden Natürlichkeit zu leben. Im Einklang mit der Natur, das ist für mich sicherlich das Zauberwort!

 

 

 

 

 

Ich kann es nicht lassen – ein kurzer Abstecher zur Welt.

Was kommt denn da zum Vorschein? Das schreckliche Erdbeben in der Türkei und Syrien? Welche Ursachen hatte dies – war es ein natürliches Beben? Wieviel schreckliches Leid wird den Menschen angetan? Welche Bilder, die gezeigt werden sind real von diesem Beben? Viele Fragen bleiben offen. Und dann die Enthüllungen über die Sprengung von Nordstream II. Wenn das wahr ist, dann ohweia!!! Hört euch den Bericht von Thomas Röper an und macht euch das eigene Bild.