oder im Blue Mountains Naturpark am natürlichen Pool und im Westfieldcenter beim Einkaufen
6.November
Was für ein Tag … ich habe gut geschlafen auf meinem Parkplatz mitten im Wald bei diesem natürlichen Jellybean-Schwimmbad. Ein kleiner Fluß, nicht tief, schlängelt sich durch Sandsteinfelsen, wird breiter und staut sich zu einem kleinen Pool auf mit Sandstrand – mitten im Wald.
Im Sommer ein heiß begehrter Ort zum Schwimmen für Kids und Familys. Es ist Montag und noch Schulzeit. Ich wandere die paar Stufen hinunter – nach Schwimmen ist mir allerdings noch nicht. Morgens ist es noch recht frisch und erst wenn die Sonne hochkrabbelt, wird es wieder sommerlich. Man ist ja so schnell verwöhnt. 12 Grad sind schon kalt! Ich schau mich ein bißchen um und schau auch zu dem Himmel, der dunkelschwarz wird. Gewitter ist angesagt und bevor der erste Regenguß kommt, bin ich schon wieder im Brumm. Kurz, heftig und intensiv trommelt es auf mein Dach. Dieses Wetter nutze ich noch zum Einkaufen und für die Organisation. Beim hiesigen ADAC will ich Mitglied werden und schaffe es auch. Es ist zwar nicht die ganz große Mitgliedschaft, aber eine Grundversorgung, wenn ich stehen bleiben sollte. Brummeli, Aussie-Brummeli das tust du nicht!
In einem Chinesenladen erstehe ich weißen Mosquitostoff, mit dem ich meine schwarzen Moskitonetze am Fenster ersetzen will. Dir machen nur dunkel innen. An die getönten Scheiben, muß ich mich sowieso gewöhnen. Praktisch, man kann von außen nicht gleich reingucken, aber von innen ist das Licht gedämpfter.
Bei Woolworth erstehe ich vielen Kleinkram, Moskito- und Antijuckcreme, Sonnenschutz, einen Gartenschlauch für’s Frischwasser, Gasanzünder,Schampoo und Mundspülung, Notfallmedikamente wie Ibuprofen und antiseptische Salbe, Pflaster und für mein Gaumen gibt es wieder die so leckere Dillpaste und dazu Sprossen!
Mit vier Tüten wandere ich zurück zum Brumm auf der anderen Seite vom Bahnhof.
Ganz in der Nähe gibt es noch einen Baumarkt. Und dort erstehe ich eine kleine Werkzeugtasche mit allem, was man so braucht- jetzt fühle ich mich doch gleich vollständiger. Dazu noch eine Bitschachtel, damit ich mit diesen komischen australischen Schrauben zurecht komme. Eimer, Besen, Kehrschaufel und Haken zum Festkleben fürs Bad. Mir wird mal wieder bewußt, wieviel Kleinkram in so einer kleinen Wohnung vorhanden ist. Zu guter Letzt kommen noch zwei kleine Fußmatten dazu. Australien ist nicht billig und so schaue ich schon genau hin, wo es was günstiger gibt.
Zwischendurch regnet es immer wieder mal, ein Grimmlawina donnert über mich hinweg, doch später am Nachmittag wird der Himmel blau.
Die Übernachtungs- bzw. Campingplätze um Sydney herum sind mir zu teuer, 30-40 Dollar aufwärts. Das muß nicht sein. Also suche ich mir eine Rest-Area in den Blue Mountains. Bei Bilpin werde ich fündig.Das kostet gar nichts.Und abends wird dann weiter Brumm eingerichtet. Meine orangen Vorhänge kommen dazu, die Polster so gelegt, dass hinten eine Rundecke entsteht und ein scharzes Moskitonetz wird durch ein weißes ersetzt.
Zum Kochen bin ich zu faul, also gibts nur Dillbrot mit Sprossen.
Mein Brummeli wird immer gemütlicher!
Ein erstes kurzes whatsapp Telefonat mit Renate – juchhuuuu… es funktioniert. (vorrausgesetzt ich habe Internetempfang!)