Corona und die Verhältnismäßigkeit

oder mein inneres Pistenabenteuer

Corona – was machst du mit uns?

9.4.

Und es geht weiter, weiter in meinem kleinen Leben, weiter da draußen in der Welt. Zahlen wabern hin und her und obwohl die Kurve der Atemwegserkrankungen, jeglicher Herkunft, sehr niedrig, fast überniedrig ist, warnt unsere Kanzlerin. Und so wie ich es verstehe, können wir erst mit einer wirklichen Entspannung rechnen, wenn der Impfstoff da ist. Jetzt kusiert schon eine App, in der man sich überwachen lassen kann. Noch ist es freiwillig und natürlich anonym, wirklich????

Also können Restriktionen und Einschränkung unserer Grundrechte so lange aufrecht erhalten bleiben, so lange die Pandemie existiert. Und sie wird noch lange existieren. Der Shutdown verhindert eine natürliche Herdenimmunität. Wird der Shutdown verringert, haben wir in ein paar Wochen wieder eine große Infektionswelle, sofern der Virus weiter so aktiv bleibt. Vielleicht verändert er sich auch und eine neue Version taucht auf. Das gleiche Szenario beginnt von vorne. Ein Dreizehnjähriger Bub bringt es auf den Punkt: Die Menschen, die jetzt normalerweise gestorben wären, sterben jetzt nicht und später sterben dann doppelt so viel, die von jetzt und die, von dieser Zeit.  Auf der Sterbefallkurve sieht man nämlich eher eine Untersterblichkeit als die prognostizierte Übersterblichkeit. Meistens braucht es halt doch einen Auslöser, um diesen letzten Weg zu gehen und oft ist es die Grippesaison.

Menschen sterben, alte Menschen sterben und die Todesfallzahlen werden wieder mit sonorer Stimme vorgetragen. Die Kanzlerin erklärt wie besorgt sie um unsere Gesundheit ist. Sie erhält Zustimmung von einer großen Mehrheit.

Endlich sorgt sich jemand um unsere Gesundheit, um meine Gesundheit und das auf hoher politischer Ebene und das weltweit. Jeder Todesfall ist einer zuviel und könnte doch verhindert werden. Wenn wir alle zusammenhalten, die Instruktionen befolgen, nicht aufmucken oder unbequeme Fragen stellen. Dazu haben wir jetzt keine Zeit, denn jede Minute könnte doch unser Gesundheitssystem zusammenbrechen. Die Bilder von Italien, Spanien und der USA, die Bilder aus China sind fest in den Köpfen verankert, mit der Angst gepaart, vielleicht ende ich ja auch so, hilflos in einem Krankenhausbett, alleine irgendwo dem Tod ausgeliefert.

Doch die Politik sorgt sich, kümmert sich, kümmert sich das wir keine Angst haben müssen zu sterben. Die Impfung wird uns retten. Ich wundere mich: Plötzlich, seid Auftauchen von Covid 19 ist auf höchster politischer Ebene, die Gesundheit von uns normalen Bürgern wichtig. Es muß verhindert werden, dass wir an Covid 19 erkranken und vielleicht (bei den allerwenigsten) einen schweren bis tödlichen Verlauf erleben.

Es muß aber nicht verhindert werden, das jährlich soundsoviel Mernschen an Alkohol sterben, an Drogenmißbrauch, durch Zigarettenkomsum.Tendenz steigend in dieser Isolationszeit (Die Steuereinnahmen sind wichtiger!) Es muß nicht verhindert weden, das die Schwächsten unserer Gesellschaft, die Kinder, mißhandelt, mißbraucht werden. An ihnen wird der Zorn ausgelassen und sie können sich nicht wehren, können nicht weglaufen, bekommen keine Hilfe, eingesperrt in Familiengefängnissen.(Beratungsstellen haben zugemacht) Es muß nicht verhindert werden, das Frauen der Gewalt von Männern ausgeliefert sind (die Überfüllung der Frauenhäuser zeigt es). Es muß nicht verhindert werden, das Menschen in Existenzkrisen geraten und Suicid begehen.

Bin ich jetzt zynisch, wenn ich sage:  aber es muß verhindert werden, das alte Menschen sterben, das Menschen mit schweren Erkrankungen sterben, wobei dann ein Erreger, seid es Covid 19, Pneumokokken, krankenhausresistente Keime, Grippeviren den sog. Auslöser bilden. Diese Menschen sterben jetzt alleine, irgendwo verlassen in ihren Betten. Besuch ist untersagt, religiöser Beistand ist untersagt, eine warmherzige Begleitung ist untersagt. Ist es das was wir gesellschaftlich wollen?

Wie viele Schwerstkranke möchten sterben und dürfen es nicht. Künstlich werden sie am Leben erhalten, mit allen Mitteln medizinischer Raffinesse oder juristischen Kleingedruckten. Wo ist da die Verhälnismäßigkeit?

Und die Politik erwischt uns alle an unserem wundesten Punkt, nämlich dem Sterben, dem Tod. Wieviel haben wir uns damit auseinander gesetzt. Darf es das geben? Müssen wir nicht so tun, als ob unser Leben unendlich wäre? Und eine Impfung klingt fast wie eine Versicherung. Und was dann nach der Impfung kommt wissen wir nicht, aber sie gibt uns das gute Gefühl geschützt zu sein. Onkel Doktor mach!

 

 

 

 

 

Wenn der Politik wirklich unsere Gesundheit so am Herzen liegt, warum wird uns nicht gesagt: geht hinaus an die frische Luft, bewegt euch , tankt Sonne, tut alles dafür euer Immunsystem mit natürlichen Mitteln zu stärken. Bringt Freude in euer Leben und nehmt Rücksicht auf den Nachbarn. Anstatt dessen schauen wir mit gebannten Blicken auf die Impfung, die Chemie, die es richten soll. Anstatt dessen wird uns Angst gemacht und der innere Streß erhöht. Es ist bekannt, das Angst und Streß zu geringerer Immunabwehr führt. Es schwächt uns einfach, von den psychischen Folgen ganz abgesehen.

Wollen wir eine Gesellschaft in der die Angst regiert und nur noch die Pharma uns retten kann? Wollen wir eine Gesellschaft, in der wir unsere Eigenverantwortung abgeben bzw. abgeben müssen, damit wir beherrschbar und kontrollierbar sind. Eine Gesundheitsapp, vielleicht ein Muß, um sich draußen frei bewegen zu können. Eine Impfung, ein weiteres Muß, um so zu tun, als wären wir noch freie Menschen. Ich bin gottseidank schon alt genug, so daß meine Zeit hier, nicht mehr unendich ist.

Ich weiß nicht, was hinter den Kulissen gespielt wird und habe kein Interesse an irgendwelchen Verschwörungstheorien oder sonstigem Firelfanz. Aber ich stelle mir die Frage, ist die Politik wirklich an meiner, unserer Gesundheit interessiert oder geht es nicht doch wieder um materielle Machenschaften. Politik auf der ganzen Welt funktioniert nicht auf der Grundlage von Mitgefühl und Weisheit, sondern auf der Grundlage von Macht und Machterhaltung.

So viele von uns haben verlernt, auf ihr Inneres zu vertrauen und hinein zu spüren, was ihr Körper braucht um gesund zu bleiben, und was ihr Körper bei Krankheit braucht. Um durchzuhalten, weiter arbeiten zu können, wurden Antibiotika geschluckt, Ibuprofen und das Fieber gesenkt. Krank schleppte man sich zur Arbeit und hoffte, die Mittelchen aus der Apotheke helfen.

Einfach im Bett bleiben, Wadenwickel für das Fieber, Tee und sonstiges – die Zeit hat nicht gereicht. Vielleicht wachen wir ja jetzt auf in dieser Isolationszeit und überdenken unser getriebenes hektisches Leben? Ob die großen Mammutfirmen, die diese Zeit überleben und unsere Arbeitsplätze von morgen bilden, das auch so sehen? Oder werden wir durch die Pharmazie und Machtstrukturen in ein System gelenkt, in dem wir manipuliert und instrumentalisiert werden, ein System in dem die Funktion eines Menschen wichtiger ist, als sein Mensch-sein.

Was kann ich dagegen setzen? Ich glaube meine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema hilft mir vielleicht Manipulationen zu durchschauen und ihnen nicht anheim zu fallen. Es stärkt mich in meiner Eigenverantwortung, in meinem eigenen Bewußtsein. Und ich glaube, das ist vielleicht das Einzigste, was ich dem entgegen setzen kann. Bewußt zu sein, wach hinzuschauen und mir mein freies und unabhängiges Denken, meinen freien Geist zu bewahren.

Ich kann im Äußeren die Freiheit vielleicht nicht mehr so leben, werde mich der Zwangsimpfung vielleicht beugen müssen, um weiter in der Welt umeinander gurken zu können. Aber in meinem Geist, in meinem Denken und in meiner Meditation bewahre ich mir diese Eigenverantwortung.

Und mein Schreiben hier im Blog ist für mich ein Anker, ein Platz an dem ich dieser Eigenverantwortung Worte gebe. Wie oft erlebe ich beim Schreiben, das sich in mir Gedanken und Gefühle klären, anders als in einem direkten Gespräch. Es ist immer wieder so, daß ich meinen Standpunkt sehe, deutlicher spüre wo meine persönliche Angst ist ( meine Freiheit zu verlieren!) und dann an meine Kraft andocke, anstatt an Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein.

Ja, ich bin in einem Pistenabenteuer der besonderen Art – jetzt hat sie sich nach innen verlagert und verlangt meine volle Aufmerksamkeit. Stecken bleiben gilt nicht! Also wandere ich meinen inneren Weg weiter. Diesmal habe ich keine Pistenbeschreibung, keinen der mir sagt, wo es langt geht. Aber ich habe meine innere Stimme, mein Bauchgefühl und dem vertraue ich. Mal sehen in was für Landschaften ich komme, welche Abenteuer zu bestehen sind, wo ich an meine eigenen Grenzen stoße, wo ich ein bißerl über mich hinauswachsen soll und was ich am Ende von diesem Theaterstück erzählen werde.