Bis zum See Albufeira da Baragem do Prego do Altar

oder so lange fahren bis die Sonne scheint

 

15.10.

Guten Morgen aus dem Traumland …. so langsam werde ich wach und öffne meine Augen. Wieder hängen graue Wolken über den See. Eigentlich, ja eigentlich sollte die Sonne jetzt direkt ins Brummeli scheinen. Sie ist aber verhindert, verdeckt durch waberndes Einheitsgrau. Da kann ich auch meine Augendeckel nochmal zumachen. Draußen verpasse ich nix.

Gestern hieß meine Devise so lange fahren, bis die Sonne scheint. Und tatsächlich kommt sie dann am späten Nachmittag hervor und beschert mir einen herrlichen Seeplatz. Vorderste Reihe oben auf der Bühne. Weiter unten auf dem Parkett haben sich schon zwei Brumms in Aufstellung gebracht. Ich throne, wie kann es anders sein, etwas abseits auf einem Hügel. Stühlchen in die Sonne…!

 

 

 

 

 

Wie auf einem magischen Band werde ich Richtung Vale und Aljezur gezogen. Das graunasse Regenwetter lädt nicht zum Erforschen ein und so rausche ich durch Portugal, eben bis dahin wo mal die Sonne scheint, erst südlich von Lissabon, das ich weit umfahre. Bevor ich mich ins Arbeitsgetümmel begebe, will ich zu meinem guten alten Platz in Aljezur. Wieviele Tage und Stunden habe ich hier schon verbracht. So viel ist dort innerlich ins Rollen gekommen. Irgendwas erfüllt sich gerade und dem gebe ich Raum.

 

 

 

 

 

Die Welt lasse ich ein Stück neben dran, obwohl der Terror tobt. Wird jetzt unsere Migrantenpolitik auf den Prüfstand gestellt? Schön wärs. So lange die Grünen, die längst in der Minderheit sind, noch so an der sog. Macht sein können, so lange ändert sich m.E. nichts. Aber der Unmut wächst und der Ruf nach Neuwahlen klingt hier dort ganz leise durch. Wie verhalten sich die Mainstreammedien, die ja immer noch eine riesige Macht haben, obwohl auch diese ein bißchen brökelt.

Es scheint nicht alles so zu laufen, wie sie es gerne hätten. Die Leidtragenden sind immer die ganz normalen Menschleins, die aber in den Köpfen der Eliten keine Rolle spielen. Sie sind eher Störenfriede, die man auch gerne loswerden könnte. So wie man einem Michael Ballweg, dem Gründer der Querdenker Bewegung, jetzt nach 8 Monaten Untersuchungshaft keinen Prozess macht, machen kann weil es keinen wirklichen Tatverdacht gibt. Der nächste ist Rainer Fuellmich, Gründer des Corona Untersuchungsausschusses, den man verhaftet. Die Anschuldigungen auch hier sehr windig und unglaubwürdig. Das Bittere dabei ist, das der Gegenwind aus eigenen Reihen kam.

Anstatt Konflikte miteinander zu lösen, werden sie vor den Kadi gebracht. Wie wollen wir eine friedliche Welt schaffen, wenn wir es noch nicht mal untereinander schaffen. Wir sind Menschleins, so unterschiedlich und auch so unterschiedlich weit auf dem Bewußtseinsweg. Der eine muß noch „rumballern“ bis er merkt, wie er sich eigentlich selber schadet. Was kreieren sich die Menschleins für ein Karma, denn das universelle Gesetz von  Ursache und Wirkung greift immer.

Das was ich säe, werde ich halt auch irgendwann ernten.

Sind wir als Menschheit insgesamt schon so weit, das wir in einer friedlichen, freien und gerechten Welt leben können? Oder wird dies nur für wenige sein? Keine Ahnung. Durch welche Entwicklungszyklen geht die Menschheit und durch welche Entwicklungszyklen geht jeder Einzelne von uns???? Ist das irgendwann mal kongruent oder wird sich die Welt irgendwie teilen?

Im Moment stehen ja alle Zeichen auf Spaltung. Links gegen Rechts, Grüne gegen AfD, Überwachung gegen Individualität und eigenes Verantwortungsgefühl, Regierungselite gegen die Interessen des normalen Volkes undsoweiter. Ist die Spaltung der Menschen in die eine oder andere Meinung das Grundübel? Und führt diese Spaltung letztlich zu all den Folgeschäden bis hin zu Kriegen und sinnloser Zerstörung? Nebeliges Morgengeblubber.

 

Ich komme mir in diesen Tagen weit, weit weg vor, fast so als lebte ich auf einem ganz anderen Stern. Das da draußen bringt mich nicht mehr aus der Fassung. Ist all dies letztlich nicht genauso ein Traum, wie jeder Nacht- oder Tagtraum, aus dem wir dann irgendwann aufwachen uns verwundert die Augen reiben und sagen – was für ein komischer Traum.

Wenn die Grenzen zu dieser Traumwelt nur noch ein feines fast durchsichtiges Seidengespinst ist und das Licht durch feine Nebeltröpfchen hindurchscheint, ja dann kann sich neben dem ganzen Irrsinn etwas Neues ganz anderes zeigen und das hat dann mit Normalität wenig zu tun. Aber von der habe ich mich sowieso schon vor langer Zeit verabschiedet.

Ein freier, frecher Vogel irgendwo.