Ankommen in Portugal bei Blitz und Regen

und Einkaufen in Porto

 

13.-14.10.

Was ist das denn für ein Sauwetter. Dunkelgraue Wolken wabern umeinander, heftiger Regen prasselt auf mein Womodach und über dem Meer zucken die Blitze. Es regnet Katzen und Hunde, so wie man im Englischen sagt und die Buchstaben brauchen einen kleinen Schwimmring, um nicht unterzugehen. Zusammengequetscht auf einer Schwimmnudel versuchen sie nicht unterzugehen. Mühselig suche ich sie am Morgen zusammen und finde aber nur die Hälfte. Die anderen wabern noch in den Pfützen oder weit draußen auf dem Meer. Klitscheklatsche nass hole ich sie herein. Der Blog muß ein bißchen warten, während sie auf der Leine in meinem Bad trocknen und wieder brauchbar werden.

 

 

 

 

 

So geht ankommen bei strömenden Regen und Grimmlawina, kein Fotografierwetter. Ich baue mich nur hier oben auf und bleib drinne. Ein Platzerl oberhalb von Carreco auf einem schmalen Forstweg und eng zu einem kleinen freien Platz. Ganz kurz lugt mal die Sonne raus, bevor es weiter prasselt.

In der Früh mußte ich  von meinem Weg einen umgefallenen Baum an die Seite rücken. Gut das ich mich auf meine Kräfte verlassen kann. Der „gefundene“ Weg erwies sich dann doch als falsch. Er landete an einem anderen Haus. Feldwege ähneln sich manchmal so. Irgendwo ein Wendeplatz und  zurück auf den ursprünglichen. Brummeli nimmt die schwierigere Stelle ganz einfach, trotz der Nässe. Ist doch so ein Verlaß auf ihn. Und nach dem Prasselabend folgt wieder blauer Himmel am Morgen.

 

Heute ist Einkaufstag. In Porto gibt es nämlich ein Ikea und dort bekomme ich die Kisten und Taschen, die ich für die Aufräumaktion in Vale brauche. Auch meine Meokarte wird eingekauft und so habe ich wieder unbegrenztes Internet für einen Euro am Tag.

 

 

 

 

 

Hundert Kilometer weiter gibt es ein verlorenes Plätzchen vor den Sanddünen am Praia de Mira. Ein bißerl suche ich den fahrbaren Weg, denn tiefen weichen Sand mögen Brummeli und ich nicht. Ein kurzer Gang hinauf auf die Düne und das Meer und die untergehende Sonne. Ein Fischer versucht noch sein Glück unten und die Quads, die den Strand oder Sandweg entlang brausen sind längst nach Hause gefahren. Jetzt brausen nur die Wellen heran.

 

 

 

 

 

Gute Nacht du liebe Sonne, morgen früh werde ich dich nicht sehen, munkelt Wetterfrosch. Und so schlafe ich auch relativ lange. Vom Brummeli sehe ich zwar nicht das Meer, aber ich höre es rauschen. Und der Sand flüstert mir noch seine kleinen Geschichten von Menschen, die so viel Lärm machen und gar nicht mehr der Natur lauschen können. Ich laß ihn oben auf der Düne sanft durch meine Hände rieseln. Gute Nacht du liebes Meer! Gute Nacht ihr Sandkörner. Verkrümmelt euch in irgendwelche Nischen, damit ihr morgen nicht naß werdet.