oder quer durchs Alentejo ans östliche Ende von Portugal
18.11.
Nebelschwaden über dem See, der gestern noch so mystisch daher leuchtete. Es ist still, eine andere Stille also oben in Aljezur. Kein Meeresrauschen und Wellengedonner, noch nicht mal ein Käuzchen oder ein Vogel. Wenn es noch Laute gibt, werden sie von den Nebelschleiern verschluckt und in die Tiefe des Sees geschickt. Dort können die Fischleins sich einen herrlichen Reim auf uns Menschleins machen. Vielleicht sind sie ja ganz froh, dass sie abtauchen können, um dem Weltenwahnsinn ein bißchen zu entkommen.
Letztlich mache ich es ja nicht anders und tauche auch wieder ab in meine Nomadenwelt und lausche hinaus in das Weiss, das ganz langsam lichter wird. Ja auch hier habe ich schon diverse Zeiten verbracht. Viel zu erzählen gibts nicht, denn der Weg über Odemira, Castro und Mertola ist bekannt. Durchgepflügte Felder mit roter Erde. Mit blauen Himmel und warmer Sonne ein Augenschmaus.
Weil ich erst so spät starte geht es gradlinig die Straßen entlang, keine Schnörkel. Bei Sonnenuntergang biege ich in Mina de Sao Domingos auf die Piste zum See ab. Zwei Womos stehen vorne auf dem offiziellen Stellplatz, hier hinten keiner. Das kleine Flüßchen, das bei vielem Regen die Furt überschwemmt war wohl ein Hindernis. Jetzt ist kaum noch Wasser, nur ein paar große Pfützen. Für Brummeli kein Thema.
An der Algarve tummelten sich schon viele Womos, mehr als wie sonst so kam es mir vor. Oder bin ich einfach nur später dran. Mal sehen wie es in Marokko ist, wohin der Wind mich weht.











