Vom See zum Meer bei Aljezur

oder zurück auf meinen Zuhauseplatz und meine To-do Liste… dazu ein paar Gedanken zu den Midterms in USA

7.11.

 

Es gibt doch noch etwas zu tun. Wolken werden mehr und Zeit für mich weiter zu ziehen. Mein Seeplatz wird gebührend verabschiedet – Danke, das ich hier sein durfte. Was für drei herrliche Sonnentage!

 

Und was steht auf meiner To-do Liste – Einkaufen, Tanken, Gas-tanken im Billig Laden stöbern, Wäsche waschen und Brummeli waschen.Genug für heute und so tingel ich nach zwei Tassen Kaffee los und lande am frühen Abend wieder auf meinem Zuhause Platz. Heute bin ich nicht alleine hier. Wolfgang, der erst kurz sein neues Womo hat, besucht Freunde, die ganz in der Nähe ihre Finca haben. Und so steht er schon zwei Wochen hier, erzählt er mir.

 

 

 

 

 

Aber er steht nicht auf meinem Platz (gottseidank) und mit einem bißchen Fingerspitzengefühl rangiere ich um ihn herum und zielsicher zu meinen Steinen. Da bin ich wieder murmele ich den Eukas zu und die glänzenden Zistrosenblätter schaukeln im Wind. Die Fliegen haben sich verzogen – jippijeii und irgendwie schauen unsere beiden Womos doch ganz schön aus.

Ich fühle mich nicht gestört, das fällt mir deutlich auf, obwohl ich ihn noch nicht gesehen habe. Und am Morgen merke ich schnell, das wir in Punkto Weltgeschehen ähnlich ticken.

 

Wir resepektieren die Privatsphäre des Anderen, stehen ja auch mit genügendem Abstand zueinander. Hast du immer dort gestanden, fragt er mich? Ja und so können wir beide „unsere“ Plätze behalten. Spannend finde ich das er mir von seiner USA Reise erzählt, die er jetzt nächstes Jahr mit seinem neuen Womo angehen will, aber auch erst dann wenn Impfung oder Test kein Thema mehr sind. Im geheimen trage ich mich ja auch mit solchen Plänchen. Mal gucken.

Ich nutze die Sonne und sitze schon lange mit meinem Kaffee draußen auf „meiner Terrasse“. Das unbegrenzte Internet hier in Portugal will ich ausnützen. Hörbücher und my Maps für die Kanaren runterladen, ein paar Aktualisierungen. Ich seh schon, so ein Tag vergeht im Flug.

 

Und natürlich ist heute ein spannender Tag: was kommt bei den Midterm-Wahlen in USA heraus. Werden heute Weichen für eine Wende gestellt? Jeder der mich ein bißchen kennt, weiß wie sehr ich das wünsche. Nix mehr, als das endlich die Weichen in Richtung miteinander reden und nicht weiter eskalieren gestellt werden. Nix mehr, als das der ganze Corona Wahnsinn entlarvt wird und die ganze Wahrheit ans Licht kommt. Nix mehr als das der Wahlbetrug aufgedeckt wird.

Wenn wir wirklich in einer Demokratie leben wollen, dann müssen Wahlen absolut sicher sein und dürfen nicht manipuliert werden. Dazu gehört auch, das die Medien nicht mehr nur einseitig berichten dürfen und alle Andersdenker wegbeißen und zensieren. Es darf nicht sein das renomierte Wissenschaftler, nur weil sie eine andere Meinung als die politisch Gewollte juristisch verfolgt und angeklagt werden. Es darf nicht sein daß Querdenker mit fadenscheiniger Begründung monatelang in Untersuchungshaft sitzen, ohne Möglichkeit einer wirklichen aufrichtigen richterlichen Anhörung im In- oder Ausland.

So vieles liegt im Argen in unserer sog. Demokratie, einer Demokratie die nur noch aus leeren Worthülsen besteht. Längst herrschen bei uns auch schon Methoden einer Bananenrepublik. Es wird Zeit für einen Wandel. Und so drücke ich Daumen, das heute die erste Weiche dafür gestellt wird.
Und da ist es gut, hier an meinem Platz zu sein, an dem ich auch im Januar 2021 war, tief erschüttert.

Was für einen Weg bin ich gegangen – so vieles hat sich in mir seit dieser Zeit getan. Irgendwas hat sich grundlegend verändert. In gewisser Weise fühle ich mich stärker als je und in mir ist eine Gewißheit gewachsen, das die Wahrheit ans Licht kommt, wenn die Zeit dafür reif ist.

Dazu fällt mir eine Situation aus meinen Kinderjahren ein. Ich war vielleicht 10, so ungefähr. Wie immer saßen wir alle um den großen Eßtisch und die Futterei wurde von Gesprächen über Gott und die Welt und über die Themen der Schule gewürzt. Um was es ging, weiß ich nicht mehr, aber ich wurde gefragt und meine „salbungsvolle“ Antwort war, „meine Zeit ist noch nicht gekommen“.

 

Wo nehmen Kinder solche Sätze her und aus welcher unbewußten Tiefe steigen sie empor? Was ahnte ich damals, ohne zu wissen. Und wie ist es heute? Die Gewissheit, das sich die Wahrheit zeigt, die ist in mir gewachsen. Und wenn ich meine ganze Blogschreiberei betrachte, so sehe ich meinen Weg dahin. Nicht einfach, aber gut weil ich mir selber, meinem tiefen Inneren treu geblieben bin. Ich habe mich nicht verraten und bin den Weg gegangen und gehe ihn weiter, egal welche Hürden da noch zu bewältigen sind.

Und so drücke ich sämtliche Daumen und Zehen für heute! Das Licht und die Freiheit wird das dunkle Gefängnis der Machtgier überwinden, der Mensch sich in seinem ursprünglichen Mensch sein wiederfinden und die Erde darf sich in ihrem ureigenen Rhythmus weiterdrehen.

Unsere schöne blaue Erde in diesem unendlichen Universum!