Schrundige Berge in der Sierra Alhamilla

oder Feuerchen in der Wüste und Wandern in den Bergen

 

7.und 8.2.

 

Noch hängt der graue Morgendunst über dem Meer. Bald ist die Sonne über die Berge gekrabbelt. Mittendrin stehe ich am Ende einer Rambla, zwischen roten und ockerfarbigen Felsen der Sierra Alhamilla. Weit bin ich ja nicht gekommen. Die Landschaft ist einfach zu schön.

 

 

 

 

 

Nach einem langen Ratsch in heißer Sonne bei Cabo da Gata mit Leela und Klaus, tingel ich weiter zu Lidl und Tankstelle, bevor ich mich auf meinem Wüstenplatz bei Tabernas niederlasse. Ein Feuerchen am Abend und eine leuchtende größer werdende Sichel am Himmel. Ich liebe diese karge Berglandschaft. Da kann ich innerlich weit, weit schwingen ohne äußerlich abgelenkt zu sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Sierra Alhamilla lockt und eine kleine gute Straße führt hinein. Marokko-Landschaft – schrundige rote Berge, dazwischen lehmige Ockerfelsen und Kullersteine. Ich folge meiner Nasenspitze und lande mitten drin. In den alten Ruinen, dort wo Games of Throne gedreht wurde, stehen ein paar Brummelis, hoch oben an einer Zisterne trocknet die Wäsche einer Familie und ich rolle einfach die Rambla entlang. Mal gucken, wie weit ich komme.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und am Ende mit Weitblick auf’s Meer stelle ich Brummeli hin. Der erste Erforschungsweg führt hoch in die Felsen, eine Kraxelei. Vielleicht gibt es ja auch einen einfacheren Weg. Gleich neben dem Brumm beginnt er. Und ich steige hinauf bis Balneario, einem Hotel im arabischen Flair. Hier sind die Wege zu Ende bzw. absolut gesperrt. Selbst für Fußgänger ist die Kletterei um den Zaun unmöglich.

 

 

 

 

 

Also umdrehen und auf dem anderen Weg weiter. Auch der endet in den Felsen und der andere an einer Absperrung, die man aber umgehen kann. Ein Weg der weit in die Sierra heineinführt. Es ist spät geworden und so drehe ich um und wandere wieder hinunter. Die letzten Sonnenstrahlen auf meinem Stühlchen und der kleinen alten Eremitage links neben mir.

 

 

 

 

 

Diese Landschaft erinnert mich sehr an Marokko und die Palmarias. Trockene Palmen im kiesigen Flußbett,Büschelgras und schrundige Felsen. Zwar nicht so viele Kullersteine, aber trotzdem Wüsenfeeling pur Kein Wunder, das ich da nicht weit komme.