Rosia Montana und der See Taul Mare

oder die alte Goldmine und einmal drumrum…

27.8.

Aufwachen unten am kleinen See auf einem großen Platz. Vielleicht ein werdender Parkplatz. Die Piste hierher,- das ist die gute Schotterpiste hneben meinem anderen Platz hoch oben nahe der Strasse. Nur ein paar Kuhglocken, ein Vogelschrei und die Sonne, die durch die Bäume hochkrabbelt von Ast zu Ast. Ist das ein guter und ruhiger Platz, keine Autos wie oben. Das letzte Stück Auffahrt zwar etwas steil und ziemlich ausgewaschen, bei Regen matschig. Für Brummeli kein Problem. Wunderschönes Aufwachen mitten im Rosia Montana.

 

 

 

 

Träume wabern noch umeinander und ich frage mich kurz, in welchem Leben ich gerade bin. Wenn Traum und Realtität sich vermischen, dann kann es schon ein Durcheinander geben. Augendeckel auf und ich bin wieder da. Meine Neugier ist tief befriedigt und der „Wurm des Verpassten “ ist in den saftigen grünen Wiesen verschwunden.

 

 

 

 

Die alte Mine von Rosia Montana erkunden. Brummeli parkt am Wanderweg und ich marschiere los. Erstmal zum Piatra Corbului. Den Feldweg entlang und dann hinauf. Irgendwann mal der Blick auf die „Sphynx“ von Rosia.

Weiter hinauf ist dann der Weg versperrt, sehr versperrt. Absichtlich? Ja, ich könnte über die Bäumstämme krabbeln, die sich zu dritt türmen und noch mit Ästen verbarrikadiert sind. Ich laß es bleiben und begebe mich wieder auf den „normalen“ Wanderweg Richtung der alten Mine.

 

 

 

 

Vorbei an kleinen Schlupfhöhlen im gelben Berg und Blicke hinauf auf die spitzigen Felsen. Es gibt einen Kraxelsteig, der hindurch führt.Heute nicht. Stetig gehts bergab und irgendwann stehe ich mittendrin. Vorher der verriegelte und verrammelte Stolleneingang. Man könnte hindurch schlüpfen.

Nochmal um die Ecke und dann im Goldabbaugebiet. Ob man wohl noch was findet? Mein kleiner Goldstaubstein reicht mir und ich suche nicht. Weiter unten gibt es noch die vielen Trassen des Abbaus. Ausgiebigst betrachte ich es von oben. Ein Übernachtungsplatz? Nur ein Kilometer von der Ortschaft weg und die Straße dahin hatte ich doch gesehen.

 

 

 

 

 

 

 

Langsam wieder zurück und hinein nach Rosia Montana. Das Bergbaumuseum kommt morgen dran. Und an der 742, die hier in die Berge abbiegt prangt ein Schild: Für öffentlichen Verkehr verboten. Tja nix mit Übernachten im Abbaugebiet.

 

 

 

In einem riesigen Bogen rolle ich dann um den Berg herum und biege in Pigada ab. Auch hier kommt man zur Kupfermine. Davor könnte ich doch auf eine Piste abbiegen, so mein Kopfkino. Die ist aber so schmal, nein danke. Also weiter rauf und rauf. Irgendwann kommt die Schranke und jippiii ich darf durch. Da bin ich auf dem Weg der auf grosser Höhe um den ganzen Berg herum führt. Vorbei an den Büros und Hallen des Bergwerks geht es hinauf durch viel Wald. Vielleicht gibt es hier ein Platzerl.

 

 

 

 

Und ich werde fündig, gar nicht mehr so weit weg vom anderen Checkpoint. Da könnte ich doch bleiben,-hmm? Brummeli steht gut und malerisch, aber,- es ist die Strasse und da kommen die Arbeitlinge von A nach B. Und ein langer Blick hinunter zum kleinen See, der guten Piste und dem großen Platz offenbart mir die Alternative. Geht doch!

 

Nun habe ich fast alle Wege, die es gibt erforscht. Zu Fuß und per Brummeli. Und diese geschotterte Piste wird ziemlich sicher irgendwann eine geteerte Straße hinunter in den Ort.