Rohozna, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen

oder ein Minisee südöstlich von Prag

18.8.19

 

Was für ein Tag!!!

Schlafen tue ich herrlich, obwohl schon gestern abend meine Email irgendwie nicht mehr ging. Hhhm, was tun? Abwarten war mal meine Devise und vielleicht geht es ja morgen wieder. Heute ist morgen und es geht nicht. Komisch, ich krieg so eine doofe Fehlermeldung, das Konto und die IP Nummer ist gesperrt.

Tja und wo habe ich denn meine Kundennummer. Die Emails sind nicht mehr da, der Ordner zuhause. Muß ich nochmal zurückfahren, denke ich. Hhhhmmmm… ich probier alle möglichen Nummern, aber ich komme nicht durch, denn die da haben nicht meine Telefonnummer. Die, das ist der Kundenservice von gmx.

Nach ein paar mehr Kilometern Richtung zurück, kommt mir die rettende Idee. Auf dem Kontoauszug, der Abrechnung steht auch die Kundennummer. Noch einmal den ganzen Anfangs-Kundenservice-Sermon und dann bin ich in der Warteschleife, länger als 10 Minuten wird mir prophezeit.

Da kann ich doch von dem Busparkplatz noch woanders hinfahren. Ein kleines Sträßchen mit einem Platz ist nicht weit weg. Ohrstöpsel im Ohr und ich suche das Telefonplätzchen und finde es nicht gleich.

Etwas zu früh komme ich dran und so stehe ich auf der kleinen Straße. Drei Autos müssen vorbei, sagen aber nix. Und der Mitarbeiter erklärt mir das bei jedem Masten. wo man sich automatisch einloggt, eine IP Nummer vergeben wird und wenn man seine Emailpin falsch eintippt, wird man für 24 Stunden gesperrt. Bei meinem Blog wird man für 48 Stunden gesperrt. Das ist für die Hacker, denn ihr Leser braucht euch nicht einzuloggen.

 

 

 

 

Wenn so was wieder mal passiert, rät er mir, am besten auf Flugzeugmodus gehen, ein zwei Minuten warten und dann logt sich das Handy bzw. Tablet meistens an einem anderen Masten wieder ein. Er schaltet mir alles frei und ich komme wieder in meine Mails und vor allem kann ich meine Richtung gen Osten weiter fahren.

Tja, so geht ein Vormittag dahin und mittags bin ich wieder da, wo ich morgens losgefahren bin. Es ist viel los auf Tschechiens Straßen. Alle versuchen ein Platzerl am Wasser zu ergattern. Es ist 31 Grad, heiße Sonne und blauer Himmel. Dazu ein erfrischender Wind.

 

 

 

 

Gegen fünf komme ich auch zu meinem kleinen Minisee nahe Rohozna. Im Schatten der Bäume steht Brummeli gut. Später kommt der Bauer und holt sich ein Heu-Ei und der Förster mit Jagdgewehr ist neugierig, wer da wohl steht und zieht wieder von dannen. Wirklich verstanden habe ich ihn nicht.

 


Ja, das ist Brummelileben.Ich plane noch die Tour für morgen, die mich nach Breslau führt und für eine Nacht auf einen Campingplatz. In der Nähe von Städten ist das besser so.

Eintauchen ins Strawanzerleben.