Im Tiefgrün der Apuseni-Berge

oder Radln am Stausee Dragan und die Höhlen vor Doda Pilli

 

20.-21.8.


Zwei Tage durch das Tiefgrün der Apuseni-Berge, unterwegs mit dem Radl und Kraxellei zu den Höhlen. Dazwischen herrschaftliche Villen in Heduin, kleine Königsschlösser am Straßenrand und Bauernhöfe auf den Anhöhen der engen Täler. Ein alter Mammutbaum verborgen hinter engsten steilen Sträßchen. Dazu ein wunderbarer Platz in einem großen Eichenhain auf einer Kuhwiese. So die Kurzform.

 

 

 

 

Vom Almwiesenplatz ist es nicht weit runter zum Stausee. Eine Radltour den See entlang. Auf löchriger Piste, die ich auch mit Brummeli fahren könnte, geht es den See entlang, gesäumt von großen Bäumen und Büschen mit wenig bis fast gar keinen Seeblick. Am Ende ein paar Ferienhäuser. Die ganze Runde drumrum würde mich später weit hinauf in die Berge führen. Das wird mir dann doch zu steil und ich drehe um. Ein kleiner Ratsch am Wegesrand mit rumänischen Ausflüglern, bevor Radl wieder seinen Platz am Womoheck findet. Über Lunca Visagului rolle ich Richtung der großen Straße aus dem Apuseni hinaus. Ist das warm hier unten.

 

 

 

 

Hinter Hodisu, einem kleinen Dorf gibt es weite Felder hinterhalb. Mal gucken. Ein Steinbruch in der Ferne, deshalb die gute Piste. Hinterhalb wird es dann doch zu steil mit losem Kies. Und ganz viel versprechend sieht es da auch nicht aus. Wieder zurück und die anderen möglichen Pisten ausprobiert. Hinter dem nicht genützten Fußballplatz gehts auf Wiesenpfaden zu den Eichen.

Hier ist es gut hier bleibe ich . Ein Bauer gibt das ok,- ja, ja Camping gut hier, es ist eine Kuhwiese. Weiter oben am Dorfrand haust eine Frau in einem alten löchrigen Bauwagen. Sie fragt nach Schokolade, die ich nicht habe und kriegt ein paar kleine grüne Lews.

 

 

 

 

Ein bißerl was einkaufen und tanken in Heduin. Und weil ich so überhaupt keine Lust habe die große Straße zu fahren biege ich nochmal ab Richtung Apusenis Herz. Über Bologna und Sacuieu erstmal zu einem uralten Mammutbaum.

Die Spitze schon mal abgebrochen trotzt er den Stürmen und das tiefe Grün zeigt seine Lebendigkeit. Ein uralter Baum, dessen Geschichte mir verborgen bleibt. Weiter durch diese engen Täler bis zu den drei Höhlen, Vale Firei, Humpleu und Sura Mate.

 

 

 

 

 

Die erste eher ein großer Felsunterstand. Die zweite fest verschlossen wegen den Fledermäusen und die dritte auch nicht wirklich groß. Steil, sehr steil geht es den Berg hinauf und steil geht es in die Höhle hinunter, aber nirgendwo tief hinein. Ich leuchte die Wände ab.

Nur ein leises Quietschen der Fledermäuse. Wahrscheinlich bin ich höhlenverwöhnt. Schnell bin ich wieder unten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Und wo bleibe ich heute nacht? Brummeli könnte sicherlich die steile Piste nach Padis hinaufrumpeln, obwohl ich sie lieber anders herum fahren würde. Und oben bin ich mitten drin, da wo alle hinwollen und es ist Naturpark. Vielleicht kann ich ja oberhalb vom Fantanele-See bleiben. Brummeli schnurrt zurück gen Belis und mal wieder werden alle möglichen und fast unmöglichen Pisten ausprobiert. Es ist Touriland und im Winter Skigebiet.

 

 

 

 

Einen möglichen Platz müßte ich mir mit den Bienen teilen, ein anderer ist zu eng zwischen den hohen Bäumen und direkt neben der Straße ist der Weitblick zwar schön, aber mir nicht lauschig genug. Also gehts die 36km wieder zurück zu den Eichen. Wie gut, denn in den Bergen hängt das tiefschwarze Gewitter und bei mir sinds nur paar kleine Windböen und Regentropfen.