Im Moldauland zwischen Klöstern und Almen

oder unterwegs zu bunten Bildern, abgelegenen Klöstern, kleinen Almen und ein wilder Platz an der Moldau

17.8.

Moldauland ist Klosterland. Überall interessante Kirchen, Klöster und Hängebrücken auf die andere Seite. Ich fange mal mit dem Kloster nahe Vatra Dornei an. Es ist gerade Messe. Heiliger Singsang und tiefgläubige Menschen erwarten mich. Leise schleiche ich ein wenig umeinander und laß mich beeindrucken.

 

 

 

 

Weiter gehts Richtung Chiril und dann steil hinauf zum Pietrele Doamnei zur bekannten Transraraul-Strasse mit ihren Kletterfelsen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ob ich wohl da durch passe? 3m und ich passe durch. Die Äste der Bäume hängen tief und ein Felsvorsprung muß umfahren werden. Brav zieht Brummeli im 2.Gang das schmale Strässchen hoch. Oben ist allerdings Remmidemmi, viele Rumänen sind hier zu den Felsen unterwegs und kehren im Hotelrestaurant ein. Mal wieder ein interessantes Wendemanöver auf einem überfüllten Parkplatz.

 

 

 

 

Weiter unten kann ich auf einem großen leeren Platz stehen und wandere hinauf zur Alm. Die Felsen sehe ich halt nur von Weiten. Dafür sehe ich das Kloster Corlateni aus der Nähe. Eine Stunde steil hinauf auf den Berg, diesmal ich und zu Fuß. Brummeli darf ausrasten. Oben die imposante Blaue Kirche. Interessant, selbst zu den Glocken schaue ich hinauf. Ob ich das darf, keine Ahnung. Es sind keine Menschen hier, denn der Weg ist sehr steil.

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf der Suche nach einem schönen Übernachtungsplatz gerate ich nochmal auf Abwege. Wieder steil hinauf, diesmal die Verbindungsstraße von Campulung hinauf zur Transraraul. Der Parkplatz an der Skiliftstation gefällt mir nicht. Es wird gearbeitet. Die Straße wird neu trassiert und asphaltiert. Jemand sagt mir, ich könnte hinauf fahren. Bis zum Kloster Raraului geht es relativ einfach und dann wird irgendwo gewendet. Die Verbindung ist längst nicht fertig. Bäche müssen überbrückt werden und vielleicht allzu steile Kurven ausgeglichen.

 

 

 

 

Also wieder zurück und weiter Richtung diesen berühmten Kloster Voronet. Der angepeilte Stellplatz ist fest in Rumäniens Hand und der Budenzauber vor dem Kloster ist wahrscheinlich magnetischer als das Kloster selbst. Ich sehe es gar nicht richtig.

Also nochmal umdrehen, denn im Augenwinkel hatte ich Pfade zur Moldau gesehen. Diesen folge ich und finde einen Platz direkt am Fluß. Durch Matsch und tiefe Pfützen, Ästchen und Zweigleins krabbelt Brummeli auf seinen Spezialplatz. Die Gewitterfront hat mich eingeholt und ich überlege noch, ob ich morgen früh auch noch durch den Matsch oder die tieferen Pfützen komme. Brummeli zwinkert mir zu. Mei, ist er brav! Manchmal kann ich ihn einfach nicht genug loben.

 

 

 

 

Und so stehe ich an „sicherer Stelle“ und schreibe beim dritten Kaffee den Blog. Die Wolken hängen tief, es ist kühler geworden. Mal sehen, was der heutige Tag bringt.