Felsschichtungen von Agios Pavlos

und „wilde Bora“ in Triopetra

 

28.4.

Etwas müde und fast „erschlagen“ wache ich heute morgen auf. Wilde, wilde Bora in Triopetra, diesem weitläufigen wunderschönen Strand ohne wirklichen Windschutz. Die „Bora“-Böen nackeln am Brummeli. Ein toller Platz bei wenig Wind! Es ist aber viel Wind, die Wolken sausen den Berg hinab und versprühen ihre feine Gischt. Ganz kurz ein schwacher Regenbogen, zu wenig um ihn fotografisch festzuhalten. Und nu? Weg von hier. Windy-App zeigt mir das hier bei Kalimiki der Wind einmal rechts bzw. links abdreht. Weiter Richtung Westen ist das fette Regentief mit fetten Böen und weiter östlich sind die Wolken und auch der Wind. Schon verrückt in Triopetra scheint die Sonne, 200m oberhalb sind die Wolken. Ganz runter fallen sie nicht, sondern lösen sich auf. Wenn der Wind nicht wäre…! Doch dazu morgen mehr.

 

 

 

 

Und gestern:

Ich mache mich auf Richtung Agios Pavlos, einem Felsen mit interessanten Schichtungen. Ziemlich schnurstraks ca. 40 Kilometer. Dann parkt Brummeli neben der Taverne und ich geh mal gucken. Bis zum Ende des Felsen und dann könnte man auf schmalem Steig hinunter zum Sandstrand. Es ist schon windig geworden, aber ich denke mir noch nicht viel. Zur anderen Seite wird alles begehbare erforscht.

 

 

 

 

 Felsenhöhle, Steinformationen und der Blick durch ein Felsenloch. Manche stellen sich fast fotogen in Pose, andere sind eher unscheinbar. Ganz unten ist der Strand schon von „betreuten Sonnenbaden“ bevölkert. Liegen und Sonnenschirm stehen in Reih und Glied, Hotels sind in die Felsen gepappt. Es wird weiter gebaut und jeder will etwas vom Tourismuskuchen abhaben.

 

 

 

 

 

 

 

Auf schmaler steiler Küstenstraße weiter Richtung Triopetra. Der kleine Strand schläft noch, die Sonnenschirme unbewohnt und die Liegen jungfräulich. Eng an der Taverne vorbei und wieder hinauf und hinunter. Türkisblaues Wasser, eine so weitläufige Bucht mit markanten Felsen, einer Taverne am Anfang und einem betonierten Küstenweg. Da kann ich mich doch irgendwo gut hinstellen. Können schon,- aber…! Ich kreuze hin und her und her und hin um irgendwo etwas Windschutz zu finden. Vergeblich. Irgendwann entscheide ich mich, stell mich hin um wenigsten noch ein bißchen die Sonne zu genießen. Das Meer ist mir zu wild.

 

 

 

Dieser Nordwestwind ist wie die Bora in Kroatien, wenn sie den Velebit hinunter fegt. Kein Entkommen! Windiges, sehr windiges Kreta!!! In Kroatien weht die Bora drei Tage.

Hier wahrscheinlich auch, brummelt Wetterfrosch und ward verschwunden.