Coronakonflikt, – Freiheit versus Sicherheit

oder spaltet Corona unsere Gesellschaft ?

der Generationenkonflikt

der Angstkonflikt

25.4.

Spaltet Corona uns und unsere Gesellschaft – spaltet sie und führt zu Brüchen, die vielleicht irgendwann mal irreparabel sind ?
Das ist die Frage, die ich mir heute stelle.

In meinem kleinen Leben zeigt es sich bei Freunden und Bekannten. Für oder Wider ist die Frage und ein Dazwischen gibt es kaum. Ich stehe auf der einen Seite und versuche mir eine Meinung zu bilden, die ich dann auch vertete. Es ist nicht immer leicht, weil die Quer- und Andersdenker zusammen mit allen ungewünschten politischen Richtungen über einen Haufen geschmissen werden. Quer- und Andersdenker sind partout Verschwörungstheoretiker, mal linksradikal, dann rechtsradikal, Coronaverleugner, ach und was da noch alles so grasiert. Wir sind auf jeden Fall unmenschlich, weil wir die Angst vor Ansteckung und Todesgefahr nicht teilen und die schlimmen Bilder aus den Medien uns anscheinend uinberührt lassen.

Auf der anderen Seite die Menschen, die Angst haben, krank zu werden, viel Angst und für die wir eine Bedrohung darstellen. Wie könnt ihr es wagen, gegen die verhängten Maßnahmen zu demonstrieren und die Alten wegsperren, vielleicht noch in einen Kerller.

Die Demonstration der Querdenker in Müchen zeigt ein eindrucksvolles Video von einem mutigen Querdenker und einem mutigen Rentner. Ich spüre die Angst in seinen vehement vorgetragenen Äußerungen. Ich spüre die Angst, weggesperrt zu werden, vielleich sogar in einen Keller, die Angst das man ihn sterben läßt, ja gar nicht mehr will, dass er noch lebt. Eine wirkliche Diskussion ist nicht möglich , zu emotional sind die Worte.

Aber mir wird deutlich das es letztlich die Angst ist, als alter Mensch abgeschoben zu werden, allein und sterben zu müssen Und diese Angst der Älteren wird ja gerade forciert durch all unsere Medien. Von Triage wird gesprochen, von den Alten, die sterben und keine Chance gegen das Virus haben. Der Generationenkonflikt Alt gegen Jung wird geschürt. Wer hat mehr Rechte zu leben? Viele der Jüngeren stehen vor dem Aus, geraten in Arbeitslosigkeit, geraten in eine Welt, die vielleicht der Depression der 29iger Jahre gleicht. Die Älteren haben riesig Angst zu sterben, früher zu sterben, als wie sie eigentlich dachten. Sie haben Angst krank zu werden und als noch einer der vielen, angeschlossen an die Beatumungsmaschinen ihre letzte Lebenszeit zu verbringen. Wer will das schon?

Aber die Angst betrift nicht nur die Älteren, auch Gleichaltrige und Jüngere teilen sie und haben Angst vor der Krankheit. Angst ist meistens ein schlechter Ratgeber und so verhofft man sich von außen, von Pillen und Impfungen, die Erlösung und nimmt in Kauf überwacht zu werden. Ist ja für eine gute Sache, nämlich meine Sicherheit. Ist es der Ruf und Wunsch nach Sicherheit, der letztlich so viele die Lockdown Maßnahmen befürworten lassen und den Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmtheit als gefährlich und unmenschlich erscheinen lassen?

Und da stehen sie sich gegenüber, diejenigen die keine Angst haben, vielleicht weil sie die Zahlen, die Kehrtwendungen des RKI und auch der,unserer Kanzlerin, verfolgt haben. Sie haben gesehen, wie von heute auf morgen Meinungen geändert wurden, frei nach dem Motto, was geht mich mein Geschwätz von gestern an. Sie stellen die mediale Bilderflut in Frage, nämlich die: nützen uns die Horrorzahlen tagtäglich, um gesund zu bleiben und zu werden? Ist es hilfreich weiter Angst und Unsicherheit zu schüren, die Menschen in ihren Wohnungen zu belassen, hilft dies unserem Immunsystem, uns mit einem unbekannten, oder relativ unbekannten Virus auseinander zu setzen?
Selbst das RKI räumt ein, dass es möglicherweise schon Kreuzimmunitäten mit vorherigen Coronaviren gibt.

Ist diese Spaltung der Gesellschaft gewollt? Wir, die Querdenker haben Angst unsere Freiheit, unser Grundrecht zu verlieren, einshließlich der Selbstbestimmung über unser Leben. Als freier Mensch kann ich entscheiden, welcher Gefahr ich mich aussetze oder nicht. Als unfreier Mensch muß ich Regeln gehorchen und verliere mein eigenständiges Dasein und verliere vielleicht sogar meine Meinungsfreiheit. Es darf nur die Ausgewiesene gelten, die anderen werden kleingeredet, dumm und in Ecken gedrängt, die ihnen nicht zustehen. Als Mensch wird mir abgesprochen eine eigenständige Meinung zu haben, denn die ist nur unanständig.

Und in meinem kleinen Leben erlebe ich, wie anstatt mir die eigene Meinung und den eigenen Standpunkt mitzuteilen, ihn zu diskutieren, ich nur Links zu teils mir bekannten und teils unbekannten Seiten bekomme. Eine Auseinandersetzung findet nicht statt. Wenn Argumente ausgehen, wird es emotional. Es ist anstrengend und erfordert Mühe seinen eigenen Platz in dieser Coroana Zeit zu finden und ich habe keine Lust mehr, nur mit Links abgespeist zu werden. Das ist mir zu wenig. Da kann man sich wunderbar hinter der Allgemeinheit verstecken und braucht sich nicht selber zu einem Standpunkt zu bekennen. Und das Thema aussen vor lassen, scheint wohl nicht zu funktionieren und so geht die Spaltung auch in das persönliche kleine Leben von mir. Es macht mich traurig, aber ich kann es nicht ändern.

Was ich aber sehe ist, dass beide Seiten Angst haben, wie ich vorher schon sagte: die Angst, die tiefsitzende Angst – vor Krankheit, Leid und Tod und die Angst Freiheit, Selbstbestimmtheit und Freude zu verlieren. Ein Leben im Glashaus wäre für mich unerträglich.

Gegen die Angst ansingen und Friede Freude Eierkuchen zu machen, fühlt sich für mich unecht an. Auch die vielen schönen Blümchen sind für mich zu oberfächlich Wie geht denn die Psychologie mit Angst um. Mir fällt dazu nur ein, den Wolf anschauen und genau hinschauen.

Da kann ich mich fragen: ist meine Angst vor Verlust der Freiheit und Selbstbestimmtheit real oder bausche ich auf? Die Aussagen von Merkel und Co. sind für mich bedenklich. Wir können Sicherheit erst dann haben, wenn es eine Impfung gibt. Eine Impfung für einen Virus, der jedes Jahr, so wie die Grippeviren sein Gesicht verändert. Ihre Aussage, deckt sich mit der von Bill Gates. Sinngemäß, nur eine Impfung kann uns retten und Sicherheit geben. So lange bleibt die Notstandsregierung erhalten und wir können nur hoffen, daß sich die Maßnahmen mal lockern, um aber gleich wohl jeder Zeit wieder aufgenommen zu werden. Bis dahin gilt, was uns verordnet wurde, unabhängig von den Grundrechten unserer Verfassung und der Meinungsvielfalt.

Beschäftigt man sich mehr mit Propaganda und wie sie wirkt, beschäftigt man sich mehr mit der Psychologie der Massen, so wird mir erschreckend deutlich, wie hier mit den Mainstream Medien quer durch die Welt eine Angst heraufbeschworen wird, eine Angst vor massenhaften Sterben aufgrund von Sars-Cov2 Virus. Schaut man sich die Übersterblichkeitsraten an, so sind sie in einigen Ländern erhöht, aber nur in einigen und dort auch nur in einigen Gebieten. Von einem weltweiten Massensterben kann einfach keine Rede sein. Sie wird uns aber suggeriert. Die Welle, die Welle, wenn sie jetzt noch nicht da ist, dann kommt sie aber noch. Im März, im April , im Juni undundund, spätestenbs aber nächsten Winter.

Ich habe kein Patent, wie man aus dieser Angstspirale wieder aussteigen kann. Ich hole mir meine Informationen von überall und dann gleiche ich sie mit meinem gesunden Menschenverstand ab. Und dann komme ich zu einer Einschätzung, die ich für richtig halte und die ich vertrete. Ich würde gerne andere überzeugen, aber es geht. Jeder für sich muß entscheiden, was oder wem er glauben will. Das ist die Freiheit unseres Menschseins und die Vielfalt unserer Persönlichkeiten.

Ich trete dafür ein, daß diese Freiheit und Vielfalt erhalten bleibt, ich trete dafür ein, daß wir angstfrei unsere Meinung sagen dürfen, ohne gleich in die eine oder andere Ecke geschoben zu werden. Ich trete dafür ein, dass wir als selbstständige und mündige Bürger behandelt werden, die selbstbestimmt mit ihrem Körper umgehen dürfen, die frei entscheiden dürfen, welcher Gefahr sie sich aussetzen oder nicht. Ich trete dafür ein, das die Menschen in ihrer Selbstbestimmtheit achtsam und respektvoll miteinander umgehen. Das ist für mich die Würde der Menschen.

Und ich bin entschieden dagegen, das aufgrund eines ungesicherten Zahlenwerks die Grundrechte aufgehoben werden.

Aber der tiefere Konflikt ist der Konflikt Sicherheit gegen Freiheit. Wir sind gewohnt uns gegen alles zu versichern, möglichst allen Risiken aus dem Weg zu gehen. Der Preis dafür ist unsere Freiheit. Damit brauchen wir weniger Existenzangst haben, sei es Krankheit, Unfall, Tod oder Jobverlust. Eine Zeitlang können wir diese Illusion noch aufrecht erhalten. Wenn die Wirtschaft aber mehr und mehr den Bach hinunter rauscht, wird uns dies auch nicht mehr sehr viel helfen. Es ist eine Pseudosicherheit, in der wir uns wähnen.Vor allem ist es eine Pseudosicherheit, dass wir Krankheit und Tod vermeiden können. Und wenn ich es schaffe, mich mit dieser Angst auseinanderzusetzen und Frieden mit meiner Endlichkeit zu finden, dann kann ich viel eher unterscheiden, was wahr, halbwahr oder unwahr ist. Und ich sage nicht dass das einfach ist.