oder die Hot Springs am Ocean Beach, Te Puia Point
15.Dezember
Es ist hell, so richtig hell – blauer Himmel und die Sonne geht auf – wow -ich habe gut geschlafen. Schaufelchen steht bereit und pünktlich um halb neun bzw. schon um 8 stehe ich am Parkplatz von Te Puia Springs. Durch schwarzen Sand gehts die Düne erst rauf und dann wieder runter – es ist Ebbe und da wo die Flut sich zurückzieht, da kann man so kleie Rinnsale im Sand sehen und kleine Bubbles… und wenn ich mit den Zehen ein bißen in den Sand grabe wird es warm, nicht nur warm sondern heiß!
Ich finde diesen Platz nicht gleich, denn hier gibt es diese Hotsprings nur an einer ganz bestimmten Stellle mit einem Umkreis von 50m. Ich suche natürlich erst woanders und meine Zehenspitzen sind schon ganz kalt. Ein netter Kiwi kommt und zeigt mir die richtige Stelle und ich buddele mir nur ein kleines Löchlein, denn so lange will ich gar nicht bleiben. Ich bin nicht der Badewannenmensch. Meine Beinen kriegen ein heißes Schwefelbad und eine Stunde später wandere ich wieder Düne hinauf.
Weiter gehts zu den Marokapa Wasserfall. Ein kleiner Fußmarsch durch den „Busch“ so nennen sie hier diesen Urwald und breit und wuchtig rauscht es die Felsen hinunter. Den rutschigen Schlammweg bis zu den Felsen spare ich mir, denn durch den vielen Regen ist könnte man diesen Pfad wunderbar auf dem Hosenboden hinuntergleiten
Der nächste Fußmarsch führt mich zu einer Höhle, der Piripiri-Höhe, in die man ein ganz klein wenig reingehen darf. Es ist natürlich ein guter Holzbohlenweg, der ins Dunkle führt. Ich habe meine Taschenlampe mit und trau mich ins Dunkle abzusteigen. Echte Höhlenforscher müssen schon ganz viel Mut haben, sich so in eine unterirdische dunkle unbekannte Welt zu begeben.
Auf meinem gesicherten Pfad schaue ich mir alles an und dann gehts weiter zu einer natürliichen Steinbrücke. Das sind die Überreste einer Höhle, die durch ein Erdbeben eingebrochen ist. Wieder führt ein hölzener Weg durch die Stein-und“Busch“ Landschaft und ein mächtiges Felsentor erwartet mich. Weiter gehts über eine „Almwiese“ mit tollen Steinformationen und einem sehr rutschigen Schlammweg zurück. Ich nehme mir vor jetzt immer meine festen Wanderschuhe anzuziehen! Aber ohne hinzufallen, komme ich am Parkplatz an.
Mein Weg geht weiter nach Marokapa und Kiritihere, ein kleines Fischernest am schwarzen Strand. Traumhafte Landschaft, die ich da befahre. Grüne steile Bergwiesen und dahinter die blaue Tasman Sea ….und plötzlich taucht ein Gedanke in mir auf….. immer wenn mir kleinere Womos entgegen kamen, schaute ich ihnen sehnsüchtig hinter her…. bisher hatte ich mir nicht erlaubt zu denken, dasss mir der Brumm zu groß ist. Mittlerweile kann ich ihn gut managen, aber so ein riesen Ding ….
Weit muß ich fahren, bis ich wieder „Netz´“ habe und dann telefoniere ich mit Kea …. und morgen kriege ich ein 6m Womo…. warum nicht gleich so.Also fahre ich nicht wieder zu meinem tollen Übernachtungsplatz in Kiritihere, sondern bleibe in Otorohanga. Mein Campingwart gibt mir Kerosin, damit ich die Klebereste von meiner Gardinenbefestigungsmaschine entfernen kann. Und ich fange schon an meine Siebensachen etwas zusammen zu räumen.Juchhuu – ich krieg ein kleineres Womo ….ich freu mich sakrisch!
Nico
Safar
Portimaus
Safar